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Germany
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The basics

Quick Facts

Gender
Male
Place of birth
Glauchau, Zwickau (district), Saxony, Germany
Place of death
Landsberg Prison
Age
36 years
Politics:
The details (from wikipedia)

Biography

Erhard Richard Brauny (* 17. Oktober 1913 in Glauchau; † 16. Juni 1950 im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg) war ein deutscher SS-Hauptscharführer und als Rapport- und Kommandoführer im Konzentrationslager Dora-Mittelbau eingesetzt.

Leben

Brauny, von Beruf Färber, war ab September 1937 zunächst bei der Wachmannschaft des KZ Buchenwald eingesetzt. Nach sechs Monaten Lagerdienst im KZ Dachau wurde er im September 1943 nach Dora-Mittelbau versetzt – zu diesem Zeitpunkt noch ein Außenlager des KZ Buchenwald –, wo er als Rapportführer bis zum November 1944 tätig war. Vom 20. November 1944 bis Anfang April 1945 war er Lagerleiter des Mittelbauer Außenlagers Rottleberode. Am 4. April 1945 leitete er einen Evakuierungsmarsch mit etwa 400 Häftlingen aus Rottleberode.

Bei Gardelegen traf diese Häftlingsgruppe mit Häftlingen anderer Evakuierungstransporte zusammen. Da aufgrund der nahen Front der Evakuierungsmarsch nicht fortgesetzt werden konnte, wurden auf Befehl von NSDAP-Kreisleiter Gerhard Thiele mehr als tausend Häftlinge in der Isenschnibber Feldscheune am 13. April 1945 lebendig verbrannt.

Nach seiner Verhaftung wurde Brauny im Dachauer Dora-Prozess, der im Rahmen der Dachauer Prozesse vom 7. August 1947 bis zum 30. Dezember 1947 stattfand, angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt. Brauny soll Häftlinge durch Schlagen, insbesondere jüdische Häftlinge, schwer misshandelt haben und war zudem an Exekutionen in Dora-Mittelbau beteiligt. Er stritt eine Tatbeteiligung an dem Verbrechen in der Isenschnibber Feldscheune ab, da er eigenen Aussagen zufolge zur Tatzeit nicht mehr am Tatort gewesen sei. Brauny starb am 16. Juni 1950 in der Haft an den Folgen einer Leukämie.

Literatur

  • Case No. 000-50-37 (US vs. Kurt Andrae et al.) Tried 30 Dec 47 (englisch, PDF-Datei, 28,1 MB)
  • Jens-Christian Wagner: Produktion des Todes: Das KZ Mittelbau-Dora, Wallstein Verlag, Göttingen 2001, ISBN 3-89244-439-0.
  • Jens Christian Wagner: Außenlager Rottleberode, in: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors – Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band 7, Verlag C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-52967-2.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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