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Germany
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Emil Gminder
German manufacturer

Emil Gminder

The basics

Quick Facts

Intro
German manufacturer
Work field
Gender
Male
Place of birth
Reutlingen, Reutlingen, Tübingen, Baden-Württemberg
Place of death
Reutlingen, Reutlingen, Tübingen, Baden-Württemberg
Age
90 years
The details (from wikipedia)

Biography

Emil Andreas Gminder (* 18. Juli 1873 in Reutlingen; † 23. Juli 1963 ebenda) war ein deutscher Industrieller der Textilindustrie (ehem. Ulrich Gminder GmbH/AG, Reutlingen).

Leben

Emil Gminder war das vierte von neun Kindern des Textilfabrikanten Carl Gminder und der Maria Schauwecker. Er wuchs in der elterlichen Villa in der Friedrichstraße nahe dem Bahnhof in Reutlingen auf.

Das ehemalige Reutlinger Textilunternehmen Ulrich Gminder AG (UG) (1814–1963), ein vollstufiger Textilbetrieb bestehend aus Spinnerei, Weberei und Ausrüstung, welches sein Urgroßvater Ulrich Gminder im Jahre 1814 als Färberei begründet hatte.

Im Jahr 1891 beendete Gminder seine kaufmännische Lehre. Das folgende Jahr verbrachte er auf der Webschule in Reutlingen. Anschließend machte er eine Maschinenbau-Ausbildung in Winterthur/Schweiz, und später ging er nach England. Im Jahr 1893 kehrte Gminder nach Reutlingen zurück. Hier begann er sich im Textiltechnikum bei Otto Johannsen in das Fachgebiet Spinnerei einzuarbeiten. Seine Diplomprüfung machte er 1894. Anschließend leistete er seine Wehrdienstzeit als Einjährig-Freiwilliger bei einem Artillerie-Regiment in Ulm ab.

Am 9. Oktober 1899 heiratete er in Reutlingen seine Cousine 2. Grades Elise Gminder, die Tochter des (Ludwig Friedrich) Louis Gminder und der Karoline Baur.

Ab 1904 war Gminder Geschäftsführer der Ulrich Gminder GmbH (er war jedoch nur der Vertreter eines Teils der Familie Gminder, es gab immer mehrere Geschäftsführer (z. B. Louis Gminder) aufgrund der beiden Familienlinien Carl und Louis Gminder). Nach dem Tod seines Vaters Carl Gminder übernahm er die Aufsicht über den Bau der Arbeitersiedlung Gmindersdorf, welcher von den Brüdern Carl und Louis in Auftrag gegeben worden war.

Im Jahr 1920 erfand Gminder die Kotonisierung von Flachs- und Hanffasern. Damit war die Herstellung eines Baumwolle-Kotonin-Mischgewebes möglich. Dieses Patent („Verfahren zur Gewinnung von Fasermaterial durch Zerlegung von Bündelfasern in Einzelfasern“) meldete er im März 1931 auch in den USA an. Weitere Patente folgten wie z. B. auch eines zur Spinnerei.

Das von UG mit diesem Verfahren hergestellte sog. Gminder-Halblinnen, ein Baumwoll-Leinen-Mischgewebe, war aufgrund seiner vielseitigen Verwendbarkeit für Kleidung und im Haushalt und der Haltbarkeit sehr bekannt und beliebt. Jedoch wurde immer der weitaus größte Teil des Umsatzes der Firma durch die Produktion verschiedenster Baumwollstoffe erwirtschaftet.

Im Jahr 1905 wurde in Betzingen eine römische Villa entdeckt. Gminder stellte die nötigen Arbeitskräfte für die Ausgrabungen zur Verfügung und verpflichtete einen Fachmann für die zeichnerische Aufnahme der römischen Relikte.

Im Jahr 1918 gründete Gminder einen Verein für Volksbildung. Dieser errichtete 1922 das erste Volksbildungshaus in Deutschland, aus dem später die Volkshochschule Reutlingen hervorging. Schon am 21. September 1917 hatte er in einem Brief an den „Volkskaffeehausverein“ geschrieben: „Das Volk mehr und mehr zu eigenem Urteil erziehen.“

Emil Gminder liegt auf dem Reutlinger Stadtfriedhof Unter den Linden begraben.

Publikationen (Auswahl)

  • Der erste Gasglühstrumpf in Reutlingen, in: Reutlinger Geschichtsblätter, Band 45, Seite 19, Hrsg.: Reutlinger Geschichtsverein e.V., Reutlingen 1938

Ehrungen und Auszeichnungen

Emil Gminder wurde im Jahr 1953 zum Ehrenbürger der Stadt Reutlingen ernannt. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Das Emil-Gminder-Haus in Reutlingen wurde nach ihm benannt.

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