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Germany
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The basics

Quick Facts

Gender
Female
Place of birth
Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Age
61 years
Family
Mother:
Mildred Scheel
Cornelia Scheel
The details (from wikipedia)

Biography

Cornelia Scheel (* 28. März 1963 in München; gebürtig Cornelia Wirtz) ist eine deutsche Autorin und LGBT-Aktivistin.

Leben

Cornelia Scheel (1972)

Cornelia Scheel ist die Tochter der Ärztin und späteren Gründerin der Deutschen Krebshilfe Mildred Scheel und des Filmregisseurs Robert Adolf Stemmle. Die ersten zwei Lebensjahre verbrachte sie in einem Kinderheim. Danach zog Mildred ihre Tochter alleine groß. Nach der Heirat ihrer Mutter mit dem späteren Bundespräsidenten Walter Scheel im Jahr 1969 wurde sie von diesem adoptiert und erhielt damit dessen Familiennamen. Sie besuchte das Nicolaus-Cusanus-Gymnasium in Bonn. Mitte der 1970er-Jahre wirkte sie zugunsten der 1974 von ihrer Mutter gegründeten Deutschen Krebshilfe als Kindersprecherin an dem Hörspiel Michael und die Tredizianer mit. Scheel machte Abitur und studierte fünf Semester Medizin in Innsbruck.

Sie arbeitete drei Jahre lang für die Deutsche Krebshilfe, deren Präsidentin ihre Mutter von 1979 bis zu ihrem Tod 1985 gewesen war. Hier kümmerte sich Cornelia Scheel besonders um die Belange der Kinderkrebshilfe mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit. Nachdem sie im Januar 1991 gemeinsam mit Hella von Sinnen beim Bundespresseball in Bonn erschienen war und damit ihre Beziehung bekannt gemacht hatte, wurde sie von der Geschäftsführung der Deutschen Krebshilfe von der Öffentlichkeitsarbeit entbunden, da die Organisation den Verlust von Spenden befürchtete. Scheel beendete daraufhin ihr Arbeitsverhältnis bei der Deutschen Krebshilfe. Seit 2009 engagiert sich Cornelia Scheel wieder für die Arbeit der Deutschen Krebshilfe. Im September 2015 forderte sie zusammen mit deren Präsidenten Fritz Pleitgen und ihrer Schwester die Zuschauer der Carmen Nebel Spenden-Gala zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe zum Spenden auf. 2016 bekräftigte Scheel öffentlich ihre Solidarität mit dem Lebenswerk ihrer Mutter durch die Teilnahme mit der Führungsspitze der Deutschen Krebshilfe an der ZDF-Benefiz-Gala Willkommen bei Carmen Nebel.

1998 gründete Scheel gemeinsam mit Hella von Sinnen das Unternehmen Komikzentrum GmbH, das unter anderem Texte von Sinnens produziert. 2002 war das Paar einige Monate getrennt, lebte aber seit August desselben Jahres wieder zusammen in Köln. Im November 2015 gab Scheel bekannt, dass die Beziehung seit 2014 nicht mehr besteht. Ende Oktober 2015 erschien ihr Buch Mildred Scheel – Erinnerungen an meine Mutter, in dem sie 30 Jahre nach Mildred Scheels Tod ihre Erinnerungen an ihre Mutter niedergeschrieben hat.

Sozialpolitische Aktivitäten

Gemeinsam mit von Sinnen nahm Scheel an der Aktion Standesamt des damaligen Schwulenverbands in Deutschland (SVD; heute Lesben- und Schwulenverband in Deutschland, LSVD) teil. Am 26. Mai 1992 bestellten sie in Köln das Aufgebot. Beide verkündeten, bei einer Nichtanerkennung bis vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen. Daraufhin riefen sowohl der SVD als auch die zunächst skeptischen Schwulen Juristen, die eigentlich die Zeit für noch nicht reif für die gleichgeschlechtliche Ehe hielten und daher lieber noch abgewartet hätten, um eine größere Anzahl zur Klageerhebung bewegen zu können, eine deutschlandweite Aktion aus, die sich Aktion Standesamt nannte. So stellten Scheel und von Sinnen sowie 250 andere homosexuelle Paare am 19. August 1992 in mehr als 50 deutschen Städten gleichzeitig einen Antrag auf eine Trauung. Dies wurde entsprechend der Gesetzeslage abgelehnt, die Klagen vor dem Verfassungsgericht wurden nicht angenommen. Aus diesem Engagement heraus entstand das zusammen mit der deutschen Band Rosenstolz produzierte Lied Ja, ich will, in dessen Video von Sinnen und Scheel mitwirkten.

Veröffentlichungen

  • gemeinsam mit Hella von Sinnen: Des Wahnsinns fette Beute. Rowohlt, 2011, ISBN 978-3-499-62763-7.
  • Mildred Scheel: Erinnerungen an meine Mutter. Rowohlt, Reinbek 2015, ISBN 978-3-498-06087-9.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Rosa Courage Preis, Osnabrück (gemeinsam mit Hella von Sinnen)
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