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Germany
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Carl Friedrich Gethmann
German philosopher

Carl Friedrich Gethmann

The basics

Quick Facts

Intro
German philosopher
Gender
Male
Place of birth
Gorzów Wielkopolski, Lubusz Voivodeship, Poland
Age
80 years
The details (from wikipedia)

Biography

Carl Friedrich Gethmann (* 22. Januar 1944 in Landsberg an der Warthe, heute Gorzów Wielkopolski, Polen) ist ein deutscher Philosoph. Gethmann lehrte an der Universität Duisburg-Essen. Seine Schwerpunkte sind Sprachphilosophie, Argumentationstheorie, Logik, Phänomenologie sowie angewandte Philosophie (Medizinische Ethik, Umweltethik, Technikfolgenabschätzung).

Leben

Nach dem Studium der Philosophie an den Universitäten Bonn, Innsbruck und Bochum erwarb er 1967 das Lizenziat an der Universität Innsbruck. 1971 wurde er an der Ruhr-Universität Bochum mit der Dissertation Verstehen und Auslegung. Untersuchungen zum Methodenproblem in der Philosophie Martin Heideggers promoviert. 1978 habilitierte er sich an der Universität Konstanz mit der Arbeit Protologik. Untersuchungen zur formalen Pragmatik von Begründungsdiskursen. 1979 wurde er Wissenschaftlicher Rat und Professor (H3) an der Universität-Gesamthochschule Essen (1980 übergeleitet in eine C3-Professur). 1991 wurde er auf eine C4-Professur an der Universität Essen berufen. Seit März 2013 ist Gethmann Professor im Forschungskolleg „Zukunft menschlich gestalten“ der Universität Siegen.

Weitere Rufe auf Lehrstühle (jeweils C4) erhielt er an die Universitäten Stuttgart (in Verbindung mit einem Vorstandsposten der Akademie für Technikfolgenabschätzung Baden-Württemberg, 1990), Oldenburg (1991), Konstanz (1993) und Bonn (1995), die er jedoch ablehnte.

Von 1996 bis 2012 war Gethmann auch Direktor der Europäischen Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler gGmbH. Er ist seit 1991 Mitglied der Academia Europaea (London), seit 1998 ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit 2002 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle (Saale). Von 2006 bis 2008 war Gethmann Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie. Er führte vom 15. bis 19. September 2008 den Philosophiekongress Lebenswelt und Wissenschaft in Essen durch; zentrale Themen der 350 Kolloquiums- und Sektionsvorträge waren der Umgang mit der Natur, das technische Handeln und die medizinische Ethik. Von 2007 bis 2015 war er auch Mitglied im Universitätsrat der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2008 ist er ferner Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften – acatech. Seit 2013 gehört Gethmann dem Deutschen Ethikrat an. Im Mai 2016 wurde Gethmann in den Ethikrat der Max-Planck-Gesellschaft berufen.

Schriften (Auswahl)

  • Recht und Ethik in der Präimplantationsdiagnostik. Fink, Paderborn 2010, ISBN 978-3-7705-5088-3.
  • als Herausgeber mit Jürgen Mittelstrass: Langzeitverantwortung. Ethik, Technik, Ökologie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-534-21632-1.
  • Kann Politik vernünftig sein? In: Helmut Schmidt, Peter Janich, Carl Friedrich Gethmann: Die Verantwortung des Politikers. Fink, Paderborn u. a. 2008, ISBN 978-3-7705-4592-6, S. 27–43.
  • Vom Bewußtsein zum Handeln. Das phänomenologische Projekt und die Wende zur Sprache. Fink, Paderborn u. a. 2007, ISBN 978-3-7705-4327-4.
  • als Herausgeber mit Stephan Lingner: Integrative Modellierung zum globalen Wandel (= Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung. Bd. 17). (Symposium am 25. Januar 2001 in Bad Honnef). Springer, Berlin u. a. 2002, ISBN 3-540-43253-1.
  • Dasein. Erkennen und Handeln. Heidegger im phänomenologischen Kontext (= Philosophie und Wissenschaft. Bd. 3). de Gruyter, Berlin u. a. 1993, ISBN 3-11-013848-4.
  • als Herausgeber mit Peter L. Oesterreich: Person und Sinnerfahrung. Philosophische Grundlagen und interdisziplinäre Perspektiven. Festschrift für Georg Scherer zum 65. Geburtstag Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1993, ISBN 3-534-12086-8.
  • mit Michael Kloepfer: Handeln unter Risiko im Umweltstaat Springer, Berlin u. a. 1993, ISBN 3-540-56363-6.
  • als Herausgeber: Lebenswelt und Wissenschaft. Studien zum Verhältnis von Phänomenologie und Wissenschaftstheorie (= Neuzeit und Gegenwart. Philosophische Studien. Bd. 1). Bouvier, Bonn 1991, ISBN 3-416-01995-4.
  • als Herausgeber: Logik und Pragmatik. Zum Rechtfertigungsproblem logischer Sprachregeln (= Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. 399). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-518-27999-7.
  • als Herausgeber: Theorie des wissenschaftlichen Argumentierens. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-518-06033-3.
  • Protologik. Untersuchungen zur formalen Pragmatik von Begründungsdiskursen Suhrkamp, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-06415-0 (Zugleich: Konstanz, Universität, Habilitations-Schrift, 1978/1979).
  • Verstehen und Auslegung. Das Methodenproblem in der Philosophie Martin Heideggers (= Abhandlungen zur Philosophie, Psychologie und Pädagogik. Bd. 81). Bouvier, Bonn 1974, ISBN 3-416-00879-0 (Zugleich: Bochum, Universität, Dissertation, 1971).

Auszeichnungen

  • 2003: Ehrendoktorwürde (Dr. phil. h.c.) der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2006: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 2009: Honorarprofessor an der Universität zu Köln
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