Antje Leendertse

Antje Leendertse absolvierte nach dem Abitur ein Studium der Fächer Geschichtswissenschaft, Romanistik, Volkswirtschaftslehre und Philosophie an der Universität zu Köln, das sie 1989 mit einem Magister abschloss.

Danach begann sie 1990 den Vorbereitungsdienst für den höheren Auswärtigen Dienst und trat nach dessen Abschluss 1992 in das Auswärtige Amt ein. Nach einer Verwendung im Referat für Mittelmeerländer in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Ämtes war sie von 1993 bis 1997 Mitarbeiterin an der Botschaft in Russland und danach zwischen 1997 und 1999 im Grundsatzreferat Vereinte Nationen im Auswärtigen Amt. Im Anschluss war Antje Leendertse zwischen 1999 und 2005 im Pressereferat des Auswärtigen Amtes tätig und dort zuletzt von 2002 bis 2005 Stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Nach einer anschließenden Verwendung von 2005 bis 2006 an der Botschaft im Vereinigten Königreich und einer einjährigen Elternzeit fungierte sie zwischen 2007 und 2009 als Ständige Vertreterin des Botschafters in Finnland. Nach ihrer Rückkehr war sie von 2009 bis 2012 Referatsleiterin Westlicher Balkan im Auswärtigen Amt sowie anschließend zwischen 2012 und März 2014 Beauftragte für Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien im Auswärtigen Amt. Von März 2014 bis März 2015 war Antje Leendertse Beauftragte der Bundesregierung für Fragen der Abrüstung und Rüstungskontrolle im Auswärtigen Amt. Anschließend war sie Stellvertreterin des Sonderbeauftragten der Bundesregierung für den OSZE-Vorsitz / Leiterin des Arbeitsstabs OSZE-Vorsitz 2016.

Außenminister Heiko Maas ernannte Leendertse im April 2018 zur neuen Politischen Direktorin. Damit folgt sie Andreas Michaelis nach, welcher zum Staatssekretär befördert wurde. Ein knappes Jahr später wurde sie zur beamteten Staatssekretärin ernannt und folgte damit auf Walter Johannes Lindner, welcher zum Botschafter in Indien ernannt wurde.