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Anselm Ruest
German philosopher, philologist and opinion journalist

Anselm Ruest

The basics

Quick Facts

Intro
German philosopher, philologist and opinion journalist
Gender
Male
Place of birth
Chełmno, Chełmno County, Kuyavian-Pomeranian Voivodeship, Poland
Place of death
Carpentras, Canton of Carpentras-Nord, arrondissement of Carpentras, France
Age
65 years
The details (from wikipedia)

Biography

Anselm Ruest (* 24. August 1878 als Ernst Samuel in Kulm; † 18. November 1943 in Carpentras) war ein deutscher Publizist, Philologe und Philosoph.

Leben

Ernst Samuel war Sohn eines Kantors und Religionslehrers in im westpreußischen Kulm. Sein älterer Bruder war der erste Rabbiner der jüdischen Gemeinde Essen, Salomon Samuel. Als Autor und Publizist wählte Ernst Samuel zum Pseudonym ein Anagramm seines Namens: Anselm Ruest.

Er studierte 1897 bis 1905 in Berlin und Würzburg Theologie, orientalische Sprachen, Philosophie, Geschichte und Literatur, 1905 wurde er promoviert.

Mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus emigrierte er 1933 nach Frankreich, wo er ab 1939 mehrmals interniert wurde. Im Jahr 1941 freigelassen, starb er 1943 nach schwerer Krankheit im südfranzösischen Exil.

Leistungen

Anselms Ruests erstes größeres Werk war eine Monographie über Max Stirner (1906), ergänzt durch ein von ihm zusammengestelltes Stirner–Brevier. Anselm Ruest hat einige klassische Werke herausgegeben. Clemens Brentanos Godwi (1906) zählt hier ebenso dazu wie Eckermanns Gespräche mit Goethe (1907) oder eineJean-Paul-Anthologie (1912). Ruest war 1911 Mitbegründer von Franz Pfemferts Zeitschrift Die Aktion.Von 1919 bis 1925 war er Herausgeber der informellen Zeitschrift des Stirnerbundes, Der Einzige, im ersten Jahrgang zusammen mit „Mynona“. Aus den Archiven lässt sich eine reiche Korrespondenz mit den Größen seiner Zeit ablesen. Darunter Johannes Baader, André Gide, Alfred Kerr, Rudolf Leonhard, André Malraux, Heinrich Mann, Paul Westheim und Paul Zech.

Veröffentlichungen

  • Max Stirner. Leben – Weltanschauung – Vermächtnis. Hermann Seemann Nachf., Berlin u. Leipzig 1906
  • (Hrsg.:) Stirner–Brevier. Die Stärke des Einsamen. Hermann Seemann Nachf., Berlin u. Leipzig 1906
  • (Hrsg.:) Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe: in den letzten Jahren seines Lebens. Hermann Seemann Nachf., Berlin u. Leipzig 1907.
  • Apollodoros: Über Lyrik. Knorr, Berlin, 1913
  • Des Junkers Schelmuffsky wahrhaft kuriose und sehr gefährliche Reisebeschreibung zu Wasser und zu Lande. Schneider, Berlin, 1920
  • Zum wirklichen Individuum. Prolegomena zum Personalismus. Aus dem Nachlass hrsg. von Hartmut Geerken. Aisthesis, Bielefeld, 2004, ISBN 3-89528-374-6

Literatur

  • Christian Tilitzki: Die deutsche Universitätsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Akademie-Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-05-003647-2, S. 709 f.
  • Dirk Heißerer: Verschwinden und Erinnern. Auf den Spuren von Anselm Ruest und Salomo Friedlaender/Mynona. In: Detlef Thiel, Hartmut Geerken (Hrsg.): Tummle dich, mein Publikum! (= Band 3 von Friedlaender/Mynona Studien)- Books on Demand GmbH (Norderstedt), Norderstedt 2016, ISBN 9783739237008, S. 195–225.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 25 Jul 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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