Ambros Madlener
Quick Facts
Biography
Ambros Madlener (* 12. Januar 1869 in Memmingen; † 24. Oktober 1956 in Kempten (Allgäu)) war ein Architekt mit Hauptwirkungsort Kempten.
Leben
Ambros Rupert Madlener war der Sohn des Baumeisters Johann Madlener und der Anna Madlener, geborene Lerner. Nach dem Besuch der Realschule absolvierte er seine Ausbildung im Hochbau an der Technischen Hochschule München und begann danach in Mannheim seine berufliche Karriere als Architekt. 1894 kehrte er nach Kempten zurück, wo er dem Baugeschäft seines Vaters sein Architekturbüro angliederte. Am 27. Juni 1895 heiratete er in Mannheim seine von dort stammende Frau. Beide zogen etwa ein Jahr später nach Kempten. Sie hatten zwei gemeinsame Kinder, zum einen Charlotte Anna Katharina, die den Bauunternehmer Fridolin Betz heiratete, sowie den bekannten Chirurgen Max Madlener.
Vom 15. Juni 1919 bis 31. Dezember 1924 war Madlener Stadtrat in Kempten (Allgäu). 1955 konnte er die diamantene Hochzeit feiern. Im Januar des Folgejahres verstarb seine Lebensgefährtin.
Im Alter von 88 Jahren ist Ambros Madler am 24. Oktober 1956 in den frühen Morgenstunden in seiner Wohnung verstorben. Er wurde auf dem Katholischen Friedhof in Kempten bestattet.
Werke
Der Architekt Ambros Madlener hatte Aufträge in Regensburg, Sonthofen sowie Immenstadt im Allgäu.
Im Jahr 1902 errichtete er für die Zwirnerei Denzler AG die Villa Denzler. Er erbaute 1924 die Villa Schnetzer sowie 1930 das Jägerdenkmal in Kempten. Daneben legte er auch Pläne für eine Fassadenumgestaltung des späteren Künstlerhauses vor.
Die Brauereigaststätte Zum Stift gestaltete er 1906 um, und er baute 1903 die Villa an der Mozartstraße (Freimaurerloge „Zum Hohen Licht“).
1901 wurde nach Madleners Plänen die Direktorenvilla der Papierfabrik in Hegge umgebaut. Ein Pfarrhaus erbaute Madlener in Sulzberg im Jahr 1911. Unter Madleners Planung wurde in Marktoberdorf im Jahr 1928 ein Gasthof verändert.