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Germany
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The basics

Quick Facts

Work field
Gender
Male
Place of birth
Leipzig, Leipzig District, East Germany
Place of death
Frankfurt, Darmstadt Government Region, Hesse, Germany
Age
91 years
The details (from wikipedia)

Biography

Alfred Baresel (* 10. Januar 1893 in Leipzig; † 7. November 1984 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Musikkritiker und Musikschriftsteller.

Leben

Alfred Baresel war der Sohn des Geheimrates Otto Baresel. Er besuchte in seiner Heimatstadt Leipzig die Universität und das Konservatorium. Er studierte bei Robert Teichmüller Klavier, bei Hugo Riemann und Arnold Schering Musikwissenschaft sowie bei Arthur Seidl Musikgeschichte. Von 1920 bis 1939 war er selbst Dozent. Von 1921 bis 1933 schrieb er für die Neue Leipziger Zeitung, danach erhielt er Publikationsverbot.

In seinen innovativen Texten berücksichtigte er bereits die Arbeit von Ernst Krenek, Eric Satie, Igor Strawinsky und Kurt Weill. Er gehörte zu den Mitbegründern der deutschen Jazzbewegung. Baresel war der erste deutsche Musikschriftsteller, der sich in einer Schrift mit Jazz beschäftigte. 1926 erschien das erste deutsche Jazzbuch von Baresel, das in drei Jahren eine Auflage von 10.000 erreichte. Im 3. Reich kam das Buch auf den Index und wurde in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gebracht. Baresel selbst durfte am Konservatorium nur noch Nebenfach-Schüler unterrichten. In erster Ehe mit der Pianistin Hella Schmitz liiert, lernte er hier seine spätere Frau Herta-Edda Doehn kennen, die in den Nachkriegsjahren eine Tanzkapelle leitete und danach als Lehrerin an der Frankfurter Jugendmusikschule tätig war.

Von 1939 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Baresel Oberstleutnant. Per Feldpost erhielt er eine Ausgabe der Musikzeitschrift „Artist“ nach Russland. Er wurde langjähriger Mitarbeiter dieser Zeitschrift für Unterhaltungsmusik. Nach 1945 nahm er seine Lehrtätigkeit am Richard-Strauss-Konservatorium München, das damals noch „Händel-Konservatorium“ hieß, wieder auf. Er leitete dort die Jazzklassen. Zwischen 1946 und 1954 war er Musikkritiker des „Südostkuriers“ in Bad Reichenhall. 1960 kam er als erster Musikkritiker zur Frankfurter Neuen Presse. Baresel konnte allerdings nicht mehr an seine frühere Prominenz anknüpfen.

Musikschriften (Auswahl)

  • Robert Teichmüller als Mensch und Künstler, 1922
  • Glossen zum Thema Musikkultur, 1922
  • Das Jazz-Buch, Leipzig, H. Zimmermann, 1926
  • Das neue Jazzbuch. Ein praktisches Handbuch für Musiker, Komponisten, Arrangeure, Tänzer und Freunde der Jazzmusik. Mit 40 Notenbeispielen, Leipzig, Zimmermann, 1929 (Neubearbeitung des Jazz-Buchs von 1926)
  • Jazz in der Kirche
  • Biographien: Haydn, Verdi, 1930
  • Schule des Rhythmus, 1931
  • Banjo-Schule
  • Jazz-Klavierschule
  • Robert Teichmüller und die Leipziger Klaviertradition, 1939
  • Romantische Klaviertechnik, 1939
  • Der Klavierdoktor, 1952
  • Der Klaviertrainer
  • Methodischer Lehrgang der Jazz-Improvisation für alle Tasten- und Blasinstrumente, Hohner, Trossingen, 1952
  • Der Rhythmus in der Jazz- und Tanzmusik: Ein Lehr- und Übungsbuch für Musiker, eine Grundlagenforschung für Jazzfreunde, Hohner, Trossingen, 1955
  • Jazz-Akkordeonschule, 1952
  • Musikalische Novellen, 1952
  • Jazz Harmonielehre, Hohner, Trossingen, 1953
  • Biographien: Mozart, Puccini, Strauss, 1954
  • Schule für Jazztrompete
  • Der Saxophonist im modernen Tanzorchester
  • Jazz in der Krise – Jazz im Umbruch, Hohner, Trossingen 1959
  • Das Geheimnis des guten Klavierklangs
  • Wie arrangiere ich für meine Combo, 1964
  • Marsch-Album für Klavier
  • Thema mit Jazzvariationen für Klavier
  • Schule für Signalhorn

Literatur

  • Wolfgang Grau Alfred Baresel – ein Nestor und Integrator des Jazz. Zum 90. Geburtstag, in Jazzforschung, Bd. 15, 1983, Graz, S. 203-207.
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