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Switzerland
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Alexander Zschokke
Swiss sculptor

Alexander Zschokke

The basics

Quick Facts

Intro
Swiss sculptor
A.K.A.
Alexander Szchokke
Work field
Gender
Male
Star sign
Place of birth
Basel, Switzerland
Place of death
Basel, Switzerland
Age
86 years
The details (from wikipedia)

Biography

Alexander Zschokke[´tscho.k(e)] (* 25. November 1894 in Basel; † 17. August 1981 ebenda) war ein Schweizer Bildhauer.

Leben

Alexander Zschokke war Urenkel des Schriftstellers Heinrich Zschokke. In Basel verlebte er seine Jugendjahre, bis er 1913 für das Architekturstudium nach München zog. Dort freundete er sich mit dem Maler Niklaus Stoecklin. Für die Rekrutenschule mit anschliessender Aktivdienst kehrte er 1914 in die Schweiz zurück. Während des Diensturlaub nahm Zschokke mit Albert Müller, Niklaus Stoecklin und Fritz Baumann Malunterricht bei Heinrich Müller (1885–1960) und trat der Basler Künstlergruppe Neues Leben bei. Von 1915 bis 1918 arbeitete er in seinen militärischen Urlaubswochen als Maler in Basel, Genf und Zürich. In Zürich trat er in Kontakt mit den dort lebenden Dadaisten und lernt in Ascona Alexej von Jawlensky kennen. 1919 wurde er nach Berlin eingeladen und hatte Kontakt zur Künstlergruppe Die Brücke. In Berlin wechselte er zum Studium der Bildhauerei und mietete sich im Atelier von Bildhauer Ludwig Thormaelen ein. Dort befreundete er sich u.a.mitStefan George und dem Künstler Martin Christ (1900–1977) an. Es folgten Reisen nach Italien, Griechenland und Paris. Zschokke war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1922 stellte Zschokke seine Werke in Magdeburg aus. Von 1931 bis 1937 leitete er eine Bildhauerklasse der Kunstakademie in Düsseldorf und wurde dort am 12. Juli 1937 zum Ehrenmitglied ernannt. Maria Fuss, Hans Kindermann und Kurt Zimmermann waren Meisterschüler von Zschokke. Da er im selben Jahr von den Nazis von seinem Lehramt an der Kunstakademie vertrieben wurde, zog er wieder nach Basel.

Für die Kurbrunnenanlage in Rheinfelden schuf Zschokke 1934 eine Brunnen Skulptur der Heiligen Maria Magdalena, die in der damaligen Trinkanlage aufgestellt war. Walter von Ruckteschell schuf die zweite Brunnen Skulptur des Heilige Franziskus. Beide Skulpturen stehen heute in der Eingangshalle des Kurbrunnen Gebäudes. Victor Surbek schuf für die Trinkhalle das grosse Wandgemälde Vier Jahreszeiten.

Viele von Zschokkes Werken sind im öffentlichen Raum in Basel zu sehen. Seinen ersten grösseren Auftrag, die Brunnenplastik Drei Lebensalter, erhielt er vom kantonalen Basler Baudepartement und wurde 1942 fertig gestellt. 1955 erhielt Zschokke den Kunstpreis der Stadt Basel.

Bekannt wurde Zschokke durch seine antike Modi variierenden Bildnisplastiken, zu denen eine in den Dreissigerjahren entstandene Reihe von Porträtköpfen expressionistischer Künstler gehört (Heinrich Campendonk, Erich Heckel, Paul Klee, Otto Mueller, Christian Rohlfs). Ein ganzer Zyklus von Kopfstudien ist dem von Zschokke verehrten Dichter Stefan George gewidmet, der auch die Vorlage für die Sitzfigur auf dem Lebensalterbrunnen bildete. Ebenso porträtierte Zschokke die Büsten berühmter Persönlichkeiten wie Ludwig Justi, Friedrich Nietzsche und Jakob Wackernagel. Zschokke schuf auch 1965 das Denkmal für Albert Schweitzer in Schaffhausen. Einige Werke von Zschokke befinden sich auf dem Friedhof am Hörnli.

1955 schuf Zschokke für Johann Rudolf Wettstein den Gedenkbrunnen / Wettsteinbrunnen. Willi Hege, Peter Moilliet, Jakob Probst, Luis Leon Weber, Heinz Fiorese, Adolf Weisskopf und Alexander Zschokke wurden für einen engeren Wettbewerb eingeladen. Wie viele andere Werke von Zschokke, gingen diese Brunnenskulptur als Sieger aus einem Wettbewerb des Kunstkredits Basel-Stadt hervor.

Zschokke war mit der Fotografin Claire Roessiger verheiratet. Roessiger fotografierte die Werke von Zschokke. Zusammen hatten sie eine Tochter. Ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof am Hörnli.

Auf Initiative von Marc de Puechredon hat 2010 die Familie Zschokke den «Skulpturengarten Alexander Zschokke» im Basler Gellert eröffnet.

Werke (Auswahl)

  • Nietzsche-Büste, Öffentliche Kunstsammlungen (Basel)
  • Konrad Adenauer-Kopfbildnis, Wallraf-Richartz-Museum (Köln)
  • Ernst Kantorowicz, Bronze-Portrait
  • 1937: Mausoleum Familie Klöckner, Friedhof Duisburg
  • 1937: Saul, David und Hund, Henric Petri-Strasse, Basel und in Trasadingen, Dorfstrasse, vor ehemaliger Wirtschaft «Haumesser»; in Anlehnung an Max Beckmann: Der König
  • 1937: Fischer und Matrose (verschollen). zwei von zwölf Skulpturen der Gruppe Die Ständischen zur Reichsausstellung Schaffendes Volk im Nordpark Düsseldorf
  • 1937–1942: Drei Lebensalter, Brunnenplastik oder Zschokke-Brunnen, Kunstmuseum Basel
  • 1938: Fassadenskulptur, Hilfe, Leonhardsgraben 38, Basel
  • 1952: Fährimann, Rathaus Aarau
  • 1952: Mutter und Kind, Skulptur-Relief, Höhe 300 cm, Eingang UBS, St. Alban-Graben, Basel
  • 1954: Christopherus, Basler Transportgesellschaft
  • 1958: Chiron, Brunnenplastik, Kantonsschule, Chur
  • 1961: Weinlese, Fassadenrelief, Gemeindehaus Riehen
  • 1962: Rudolf Riggenbach-Skulptur im Museum Kleines Klingental, Basel
  • 1967: Artisten auf dem Schwebebalken, Robersten-Schulhaus, Rheinfelden

Literatur

  • Erziehungsdepartement Basel-Stadt. Alexander Zschokke. In: Kunst für Basel: 75 Jahre Kunstkredit Basel-Stadt. Kunst im öffentlichen Raum. Schwabe Verlag, Basel 1974, ISBN 3-7965-0968-1.
  • Michael Stettler (Hrsg.), Der Bildhauer Alexander Zschokke. AZ-Presse, Aarau 1944.
  • Ulrich Christoffel: Alexander Zschokke. Verlag F. Bruckmann, München 1957.
  • Alexander Zschokke, Skulpturen-Katalog 1921–1974. (520 Nummern). Privatdruck, Basel 1974.
  • Michael Stettler (Hrsg.): Bildnisse Stefan Georges von Alexander Zschokke. Verlag Helmut Küpper vormals Georg Bondi, Düsseldorf/München 1974.
  • Karl Schefold: Abbild und Inbild. Zu Zschokkes Bildnissen Stefan Georges. In: Neue Beiträge zur George-Forschung, (3), Bingen 1978.
  • Martin A. Christ, Karl Schefold: Der Bildhauer Alexander Zschokke, 25. XI 1894 – 17. VIII. 1981. Privatdruck Basel o. J. (1981).
  • Gedächtnisausstellung Alexander Zschokke 1894–1981. Katalog. Riehen 1982.
  • Will Grohmann: Zschokke, Alexander. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 564. 
  • Zschokke, Alexander. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 215–216.
  • Künstler in der Werkstatt-Alexander Zschokke. In: Architektur und Kunst, Bd. 31, Heft 10, 1944, S. 305–308.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 12 Mar 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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