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Germany
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Wolfgang Maus
German engineer

Wolfgang Maus

The basics

Quick Facts

Intro
German engineer
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Cologne, Cologne Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Age
78 years
Awards
Cross of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
Wolfgang Maus
The details (from wikipedia)

Biography

Wolfgang Maus (* 19. März 1946 in Köln) ist ein deutscherIngenieur und ehemaliger Vorsitzende der Geschäftsführung der Emitec Gesellschaft für Emissionstechnologie mbH in Lohmar.

Leben

Nach einem Maschinenbau-Studium an der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen (Abschluss 1977 mit Diplom Maschinenbau) arbeitete Wolfgang Maus ab 1977 im Bereich Forschung und Entwicklung bei der Gesellschaft für Hochtemperaturtechnik (GHT), einem Tochterunternehmen der Siemens AG. Dort übernahm Maus unter anderem die Verantwortung für die Entwicklung und Erstellung innovativer verfahrenstechnischer Hochtemperatur-Komponenten im Bereich der Hochtemperatur Reaktortechnik.

Im Rahmen der Diversifizierung der Siemens AG in das neue Geschäftsfeld Automobiltechnik übernahm Maus in 1983 die Verantwortung für das neue Portfolio-Management, Geschäftsfeld Automobiltechnik bei der Interatom.

Bei Interatom in Bensberg beschäftigten sich Mitarbeiter im Rahmen der Reaktortechnik häufig mit der Verbindung (Fügetechnik) exotischer Werkstoffe. Das Grundpatent für das Fügen von Metallen mit keramischer Oberfläche durch Hartlöten, das später auch die Fertigung von Katalysator-Metallträgern erlauben sollte, wurde von Interatom bereits im Jahr 1978 angemeldet.

Bei Interatom übernahm Maus 1984 die neue gegründete Abteilung Neue Technologien. Zusammen mit seinen Mitarbeitern entwickelte er zwei neue Produkte für den zukünftigen Geschäftsbereich Automobiltechnik. Das eine war eine aus Einzelelementen zusammengesetzte und dann gefügte hohle Nockenwelle, die zweite war der Metallträger für Automobilkatalysatoren, kurz: Metall-Katalysator.

1992 übernahm Wolfgang Maus den Vorsitz der Geschäftsführung von Emitec. Ende 2012 übergab Wolfgang Maus den Vorsitz der Geschäftsführung von Emitec an Berthold Curtius. Als „Senior Advisor to the Board“ ist Maus allerdings weiterhin für Emitec tätig und hält Aufsichtsrats-Mandate in der Automobilindustrie.

Zusätzlich ist Maus als Berater für Innovations- und Patent-Strategien tätig. Im Rahmen dessen betreut er unter anderem das Land Thüringen.

Wolfgang Maus veröffentlichte zahlreiche technisch-wissenschaftliche Fachbeiträge und engagierte sich mit diversen umweltpolitischen Vorträgen. Er hält über 700 Patente im Bereich der Metallträger-Katalysatoren.

Wolfgang Maus ist verheiratet und hat eine Tochter. Als Hobby restauriert er Oldtimer und alte Traktoren.

Reitsport

Maus schloss 1984 eine Ausbildung zum Amateurreitlehrer ab und bildete zahlreiche Reitschüler auf dem eigenen landwirtschaftlichen Reitbetrieb Gut Horst aus. Nach langjährigem aktiven Reitsport in Dressur und Springen schloss er in 1985 eine zusätzliche Ausbildung als Pferdewirt ab. 1992 gründete Maus und Martin Meister mit Reitsportfreunden die erste deutsche Amateurreiter-Gemeinschaft, die 1997 in den Förderkreis für Amateur und Berufsreitsport (FAB) e.V. mündete. Von den Anfängen im Jahre 1992 bis Ende 2017 war Wolfgang Maus lange Jahre Vorsitzender des FAB und übergab im November 2017 diesen Vorsitz an Carsten Zölzer und seinem Team.

Engagement im Bereich Synthetische Kraftstoffe

Bereits während seiner Geschäftsführung bei Emitec beschäftigten sich Maus und seine Mitarbeiter mit dem Thema synthetische Kraftstoffe. Da die weltweiten, natürlichen Erdölreserven begrenzt sind, könnten synthetische Kraftstoffe diese eines Tages substituieren. Im Team konzentrierte man sich schnell auf das Verfahren „Carbon Dioxide & Water to Liquid Fuel“ (CWTL). Zweck dieses Verfahrens ist es – neben der Erzeugung von Kraftstoff – das bei der Verbrennungs und Industrieprozessen entstehende Kohlenstoffdioxid (CO2) chemisch als recycelbaren Wertstoff zu nutzen und (unter Einsatz von regenerativen Energien) wieder in einen Träger chemischer Energie zurückzuverwandeln. Das Verfahren beruht auf der Nutzung von Kohlenstoffdioxid, welches auch aus der Luft extrahiert werden kann, indem regenerativer Strom mit Hilfe der Elektrolyse Wasserstoff erzeugt und in einer Synthese Methanol bereits als flüssigen Energieträger erzeugt. Die Kosten pro Liter synthetischer Dieselalternative betragen je nach lokalen Strompreisen (Europa oder Nordafrika mit 2 Euroct/kWh) etwa 3 Euro bis herunter zu 0,60 Euro (ohne Mehrwert-, Öko- oder anderen Steueranteil). Daraus sollte sich eine optimale Entwicklungshilfe für Afrika ergeben. Nach seiner Berufszeit ist Wolfgang Maus in verschiedenen Fahrzeuggremien (SAE-Kongress, Wiener Motorensymposium, Internationaler Motorenkongress in Baden-Baden u. a. m.) als Befürworter und Berater für das CWTL-Verfahren tätig und im Rahmen dessen kümmert er sich auch um diverse Publikationen zum Thema.

Persönliche Auszeichnungen

  • 2014 wurde Maus mit der Ehrennadel mit Lorbeerkranz des Reitsportverbands Rheinland ausgezeichnet und im Jahr 2015 erhielt er das Deutsche FN Reiterkreuz.
  • 2016 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande für erfolgreiches soziales und wirtschaftliches Wirken verliehen.

Literatur

  • Norbert Metz (Hrsg.): Im Spannungsfeld zwischen CO2-Einsparung und Abgasemissionsabsenkung: Lösungsansätze und Weiterentwicklungen. expert verlag, Renningen 2008, ISBN 978-381692806-5.
  • Sicherung der Mobilität – Politik und Physik im Widerspruch? Vortrag bei der 22. International AVL Conference Motor & Umwelt 2010
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