Wolf von Wolff
Quick Facts
Biography
Harald Artur Wolf von Wolff (* 10. Januar 1824 in Düben; † 8. Juli 1900 in Berlin) war ein deutscher Jurist, Reichsanwalt und Senatspräsident am Reichsgericht.
Leben
Der Sohn eines Generalmajors besuchte bis 1842 die Klosterschule Roßleben und studierte an der Universität Bonn Rechtswissenschaften.
1845 war das Jahr seiner Vereidigung auf den preußischen Landesherrn und Wolff wurde Auskultator. 1847 wurde er Assessor beim Kammergericht und ab 1851 Gerichtsassessor bei dem Gericht in Finsterwalde und den Kreisgerichten in Sorau und Frankfurt. 1854 wurde er Staatsanwaltschaftsgehilfe in Frankfurt. 1856 erfolgte die Ernennung zum Staatsanwalt in Landsberg an der Warthe. 1859 wurde er nach Küstrin versetzt, 1862 nach Danzig. 1866 folgte die Beförderung zum Oberstaatsanwalt in Königsberg. 1867 wurde er Kronanwalt in Celle. 1869 kam er als Generalstaatsanwalt an das Obertribunal in Königsberg. Ab 1879 war er Reichsanwalt in Leipzig. 1886 kam er an das Reichsgericht als Senatspräsident des III. Strafsenats. 1897 trat er in den Ruhestand.
Ehrungen
- 1895 Dr. iur. h.c. der juristischen Fakultät der Universität Leipzig.
- 1895 Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz
Literatur
- Karl Gunkel: 200 Jahre Rechtsleben in Hannover. Festschrift zur Erinnerung an die Gründung des kurhannoverschen Oberappellationsgerichts in Celle am 14. Oktober 1711, Hannover 1911, S. 408.
- Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929, Berlin 1929, S. 341, 400.
- Rainer Paetau (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 5. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2004, ISBN 3-487-11002-4, S. 401 (Online (Memento vom 21. Januar 2010 im Internet Archive); PDF 2,28 MB).