Wilhelm Wolf
Quick Facts
Biography
Wilhelm Wolf (* 30. September 1899 in Styrum; † 14. Mai 1948 in Berlin) war ein deutscher Politiker.
Nach seiner Promotion im Jahre 1930 war Wolf als selbstständiger Kaufmann tätig. 1938 heiratete er Erika Wolf (1912–2003). Mit Ende des Zweiten Weltkrieges begann seine politische Tätigkeit. 1945 war er gemeinsam mit seiner Frau Mitbegründer der CDU Brandenburg, vom Oktober 1945 bis zu seinem Tod im Mai 1948 war er deren Landesvorsitzender. Nach der Parteigründung stand er mit anderen für eine politische Zusammenarbeit mit KPD und SPD ein. Kurz vor seinem Tod sprach er sich auf dem Landesparteitag vom 7. bis 9. Mai 1948 offen gegen das Totalitätsstreben der SED, für freie Wahlen und die Zusammenarbeit mit der West-CDU aus.
Ab Juli 1946 war er für die CDU Mitglied der ernannten Beratenden Versammlung Brandenburgs und wurde dort zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Bei den halbfreien Landtagswahlen 1946 wurde Wolf in den Landtag gewählt und wurde dort Vizepräsident. Bis zu seinem Tod war er auch Mitglied des 1. Volksrates der SBZ.
Im Jahr 1948 verunglückte er unter ungeklärten Umständen bei einem Autounfall. Zeitgenössische Beobachter diskutierten die Frage einer Ermordung Wolfs.
Literatur
- Michael Richter: Die Ost-CDU 1948–1952 zwischen Widerstand und Gleichschaltung, 2. Auflage 1991, ISBN 3-7700-0916-9, Seite 81-82 (zu den Gerüchten um seinen Tod)