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Germany
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Wilhelm Stieda
German economist and historian

Wilhelm Stieda

The basics

Quick Facts

Intro
German economist and historian
Places
Gender
Male
Place of birth
Riga, Latvia
Place of death
Leipzig, Leipzig District, German Democratic Republic
Age
81 years
The details (from wikipedia)

Biography

Wilhelm Stieda (* 1. Apriljul./ 13. April 1852greg. in Riga; † 21. Oktober 1933 in Leipzig) war ein deutscher Nationalökonom, Wirtschaftshistoriker und Sozialreformer.

Leben

Neben dem Studium der Nationalökonomie und Staatswissenschaften an den Universitäten in Dorpat, Berlin, Paris und Straßburg, hatte er sich in Straßburg dem Studium der Geschichte und Sozialpolitik gewidmet, was dem Einfluss seines Lehrers Gustav Schmoller zu verdanken ist. Als Student in Dorpat war er Mitglied der Fraternitas Rigensis. Stieda widmet sich in seiner Doktorarbeit noch statistischen Themen, doch mit seiner Habilitation in Straßburg über die „Entstehung des deutschen Zunftwesens“ im Jahr 1876 tritt sein eigentliches Interesse deutlich hervor.

Zeitlebens arbeitet er vor allem auch auf dem Feld der Handels- und Gewerbegeschichte sowie der Sozialpolitik und überarbeitete so auch Wilhelm Roschers Nationalökonomie des Handels und Gewerbefleißes.

Seit 1876 hatte er Lehrstühle in Straßburg, Dorpat und Rostock, bevor er 1898 einem Ruf an die Universität Leipzig folgte und den Lehrstuhl für Nationalökonomie annahm. 1916 bis 1917 war er zugleich Rektor der Universität. Seit 1904 war er ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Er war Ehrendoktor der Universität Leipzig.

Edition der Veckinchusen-Briefe

Verdienstvoll ist vor allem Stiedas Edition der Briefe des hansischen Kaufmanns Hildebrand Veckinchusen. Da von diesem Kaufmann nicht nur ein umfangreiches Briefcorpus, sondern auch einige, inzwischen teilweise edierte Kaufmannsbücher überliefert sind, ist seine Bedeutung für die Hanseforschung nicht zu unterschätzen. Stiedas Brief-Edition ist noch bis heute in Verwendung und noch nicht durch eine aktuelle Edition ersetzt worden.

Schriften

  • Die Übersiedlung Leonhard Eulers von Berlin nach St. Petersburg. Hirzel, Leipzig 1931. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
  • Hildebrand Veckinchusen. Briefwechsel eines deutschen Kaufmanns im fünfzehnten Jahrhundert, hrsg. und eingeleitet von Wilhelm Stieda. Hirzel, Leipzig 1921.
  • Revaler Zollbücher und -quittungen des 14. Jahrhunderts. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1887 – Auch als Nachdruck verfügbar: Hildesheim [u.a.] 2005, ISBN 3-487-12085-2.

Literatur

  • Dirk Hainbuch; Florian Tennstedt (Bearb.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945. Band 1: Sozialpolitiker im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1918. Kassel University Press, Kassel, 2010, S. 157. ISBN 978-3-86219-038-6 (print), ISBN 978-3-86219-039-3 (Digitalisat) (Volltext, PDF; 2,2 MB)
  • Album academicum der Kaiserlichen Universität Dorpat, Dorpat 1889, Seite 632
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