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Germany
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Wilhelm Schäperclaus
German scientist

Wilhelm Schäperclaus

The basics

Quick Facts

Intro
German scientist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Hagen, Arnsberg Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Place of death
Berlin, Germany
Age
95 years
Politics:
Wilhelm Schäperclaus
The details (from wikipedia)

Biography

Wilhelm Schäperclaus (* 10. Juli 1899 in Hagen; † 3. Januar 1995 in Berlin) war ein deutscher Fischereiwissenschaftler und Professor an der Humboldt-Universität Berlin sowie an der Preußischen Landesanstalt für Fischerei in Berlin-Friedrichshagen.

Leben

Er war der Sohn des Philosophie-Professors und Studienrates Eduard Schäperclaus. Nach seinem Abitur an der Oberrealschule Hagen 1917 wurde er zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen. 1918 geriet er in britische Gefangenschaft. Nach seiner Heimkehr begann er 1920 in Münster und München ein Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften. Er wurde 1924 bei Hans Helmuth Wundsch mit einer Arbeit über die Atmung niederer Wassertiere promoviert.

1927 habilitierte er sich für angewandte Zoologie und Fischzucht mit einem Werk über die Rotseuche des Aales an der Forstlichen Hochschule Eberswalde (HSE). Während des Zweiten Weltkrieges verwaltete Wilhelm Schäperclaus verschiedene Fischereiinstitute in Osteuropa, behielt aber auch seinen Lehrstuhl in Eberswalde. Im Jahr 1942 trat er der NSDAP bei. 1952 wurde er zum Professor der Fischkrankheitskunde und Teichwirtschaft an der Humboldt-Universität Berlin berufen.

Er forschte hauptsächlich im Bereich der Ernährung, Züchtung, Pathologie und Toxikologie der Nutzfische sowie die Bewirtschaftung von Seen und Teichen. Damit begründete er die moderne Binnenfischerei. 1957 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften.

1959 erhielt er anlässlich seines 60. Geburtstages den Vaterländischen Verdienstorden in Silber.

Werke (Auswahl)

  • Untersuchungen über den Stoffwechsel, insbesondere der Atmung niederer Wassertiere, in: Zeitschrift für Fischerei 23, 1925, S. 167–280
  • Die Rotseuche des Aales im Bezirk von Rügen und Stralsund, ebd. 25, 1927, S. 99–128
  • Lehrbuch der Teichwirtschaft, 1933, 4. Auflage 1998
  • Fischkrankheiten, 1934, 5. Auflage 1990
  • Bewirtschaftung von Binnenseen mit Karpfen, 1949
  • Grundriß der Teichwirtschaft, 1949

Literatur

  • W. Steffens, in: Zeitschrift für Fischerei, NF 17, 1969, S. 7–31 (W-Verz., P)
  • ders., in: Zeitschrift für Binnenfischerei der DDR 26, 1979, S. 163 f. (W-Verz., P)
  • ders., in: Fischer und Teichwirt 48, 1997, S. 194–200; Wer war wer DDR
  • Ilko-Sascha Kowalczuk: Schäperclaus, Wilhelm. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2, Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Ilko-Sascha Kowalczuk: Geist im Dienste der Macht. Hochschulpolitik in der SBZ/DDR 1945 bis 1961. Ch. Links Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-86153-296-4.
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