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Biography

Wilhelm Hadeler (* 12. November 1897 in Lauenburg; † 3. Dezember 1987 in Berlin) war ein deutscher Schiffskonstrukteur, Marinebeamter, Lehrer für Schiffbau und veröffentlichte marinebezogene Artikel und Bücher.

Leben

Wilhelm Hadeler machte im Jahre 1917 das Abitur, war anschließend bei der Schiffswerft und Maschinenfabrik J. G. Hitzler in Lauenburg und leistete seinen Wehrdienst ab. Vom Herbst 1920 bis zum März 1925 studierte er Schiffbau an der Technischen Universität Berlin/Charlottenburg und legte die Diplomprüfung als Schiffbauer ab. Nach seinem Diplom im Jahre 1925 blieb er für die nächsten neun Jahre Assistent für Kriegsschiffbau an der Technischen Universität Berlin/Charlottenburg.

Im April 1934 wurde er in das Konstruktionsamt der deutschen Kriegsmarine berufen, um den Entwurf für einen Flugzeugträger zu erarbeiten. Mit der Auftragsvergabe für die Flugzeugträger A und B im November 1935 war Hadeler für die Konstruktion und Bauüberwachung des Flugzeugträgers A, der auch gleichzeitig die Konstruktionsdaten für das Schwesterschiff Flugzeugträger B lieferte, zuständig.

Im Sommer 1939 legte Hadeler erfolgreich die Prüfung zum Schiffbaumeister ab. Im November 1939 endeten seine Aufgaben am Bau des Flugzeugträgers Graf Zeppelin und er wurde in Folge Direktor der Marinewerften Kiel und Wilhelmshaven und des Arsenals Gotenhafen. Vom August 1942 bis zum Frühjahr 1943 war er bei den Deutschen Werken in Kiel Leiter der Bauaufsicht des Flugzeugträgers Graf Zeppelin.

1943–44 diente er als Ratgeber für das Oberkommando der Kriegsmarine. 1945 war er Lehrer für Schiffbau in Flensburg-Mürwik. Bei seinem Ausscheiden aus der Kriegsmarine 1945 hatte er den Dienstgrad Marineroberbaurat.

Nach dem Krieg arbeitete Hadeler in der Industrie. Vom Herbst 1956 bis Herbst 1962 war er in der Bundesmarine wieder als Lehrer für Schiffbau an der Marineschule Mürwik tätig.

Veröffentlichungen

  • Flugzeugschiffe,J. F. Lehmanns Verlag, München/Berlin 1939
  • Der Flugzeugträger, J. F. Lehmanns Verlag, München 1968
  • Kriegsschiffbau, 2 Bände, Verlag Wehr und Wissen, Darmstadt 1968

Literatur

  • Hans H. Hildebrand/Albert Röhr/Hans-Otto Steinmetz: DIE DEUTSCHEN KRIEGSSCHIFFE Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart, Band 3, Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg, Lizenzausgabe Mundus Verlag, ohne weitere Angaben, Seite 242
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