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Biography

Karl Wilhelm Ament (* 1. November 1876 in Zweibrücken; † 13. November 1956) war ein deutscher Psychologe und Verleger.

Leben

Er war der Sohn des bayerischen Oberst Andreas Ament und dessen Ehefrau Lilly, Tochter des 1886 verstorbenen Verlagsbuchhändlers Carl Buchner aus Bamberg. Nach dem Besuch der Gymnasien in Zweibrücken und Bamberg studierte Wilhelm Ament Naturwissenschaften, Philosophie und Psychologie an der Universität Würzburg. Dort promovierte er 1900 bei Oswald Külpe zum Dr. phil. Im Anschluss beschäftigte er sich vor allem mit wissenschaftlichen Studien im Bereich der Kinderpsychologie, die er zum Teil auch publizierte.

1909 wurde Wilhelm Ament Mitglied des Historischen Vereins in Bamberg. 1918 trat er in die DVP ein und wechselte dann zur DNVP. 1931 wurde Wilhelm Ament Mitglied des Stahlhelms und Harzburger Front. 1931 trat er in die SA und letztendlich 1937 in die NSDAP ein.

Wilhelm Ament übernahm im Jahre 1909 den mütterlicherseits ererbten C.C. Buchner Verlag in Bamberg. Um die schlechte Auftragslage zu verbessern, veröffentlichte er in der Zeit des Nationalsozialismus auch ideologisch angepasste Bücher, wie 1934 eine Lehrbuch von Alfred Klotz über Rassengeschichte. 1928 kaufte er das Schulbuchprogramm des Nürnberger Verlags Carl Koch hinzu und legte 1950 die Verlagsleitung in die Hand seines Schwiegersohns.

Von 1938 bis zu seinem Tod im Jahre 1956 war Wilhelm Ament Vorsitzender der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft. Diese Gesellschaft warunter Mithilfe des Bamberger Dichterkreises am 14. Juni 1938 während einer Gaukulturwoche gegründet worden.

Familie

Wilhelm Ament heiratete am 17. Februar 1912 Klara geborene Blancke, die als Lehrerin am Fröbel-Seminar in Cassel tätig und die Tochter des Gutsbesitzers Walter Blancke war. Aus dieser Ehe gingen die drei Töchter Freia (* 1913), Ingeborg (* 1914) und Gudrun (* 1924) hervor.

Werke (Auswahl)

  • Die Seele des Kindes. Eine vergleichende Lebensgeschichte. Mit 44 Bildern und einer Vignette von Erich Heermann, 4., verbesserte Auflage, Stuttgart, 1914.
  • Sprachgeschichte des Kindes in natürlichen Sprachstufen, Bamberg, 1921.
  • Führer durch das Naturalien-Cabinet des Lyzeums zu Bamberg, Bamberg, 1923.
  • Bamberg, die fränkische Kaiser- und Bischofsstadt, die Stadt der Romantik und des E. T. A. Hoffmann. Führer auf siedelungs- u. stadtgeschichtlicher Grundlage. Mit Buchschmuck von Hans Bayerlein, vier vierfarbigen Tafeln, davon drei von Fritz Bayerlein, Bamberg, 1929.
  • E. T. A. Hoffmann in Bamberg. Kurzer Führer zu Stätten der Erinnerung und durch die Sammlung im E. T. A. Hoffmann-Haus, Bamberg, 1951.

Literatur

  • Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s?, Berlin 1935, S. 20.
  • Mitteilungen der E. T. A. Hoffmann-Gesellschaft 5, (1958), S. 1–4.
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