Werner Jobst
Quick Facts
Biography
Werner Jobst (* 12. Januar 1945 in Tschachoritsch) ist ein österreichischer Klassischer Archäologe.
Leben
Von 1963 bis 1969 studierte Jobst klassische Archäologie und klassische Philologie an den Universitäten Wien und München. Nach der Promotion 1969 zum Dr. phil. war er von 1969 bis 1970 Vertragsassistent am Österreichischen Archäologischen Institut. Von 1970 bis 1977 war er Universitätsassistent am Institut für Klassische Archäologie der Universität Wien. Nach der Habilitation 1976 für das Fach Klassische Archäologie war Werner Jobst von 1977 bis 1985 Oberassistent am Österreichischen Archäologischen Institut und lehrte an den Universitäten Wien, Salzburg und Graz als Universitätsdozent. 1985 wurde er außerordentlicher Universitätsprofessor und wirklicher Hofrat der Niederösterreichischen Landesregierung. Seit 1964 nahm er an Ausgrabungen im In- und Ausland teil (Magdalensberg, Salzburg, Carnuntum, Ephesos, Erythrai, Konstantinopel) und leitete verschiedene Grabungs- und Forschungsprojekte (Carnuntum, Salzburg, Ephesos, Erythrai, Konstantinopel). Seit 1985 war er Landesarchäologe von Niederösterreich und Leiter des Archäologischen Parks Carnuntum. 1974 wurde er korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, 1991 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Seine Forschungsschwerpunkte sind in geographischer Hinsicht die Landschaften Anatolien, Noricum und Pannonien, besonders die Städte Ephesos, Konstantinopel und Carnuntum. An archäologischen Funden und Befunden befasst er sich schwerpunktmäßig mit antiken Fibeln und Mosaiken sowie mit römischen Kulten und Heiligtümern. Darüber hinaus befasst sich Jobst mit Themen der archäologischen Denkmalpflege, der Präsentation archäologischer Stätten und der Museologie.
Schriften (Auswahl)
- Provinzhauptstadt Carnuntum. Österreichs größte archäologische Landschaft. Wien 1983, ISBN 3-215-04441-2.
- Antike Mosaikkunst in Österreich. Wien 1985, ISBN 3-215-04442-0.
- Archäologischer Park Carnuntum. Wien 1989, ISBN 3-85460-008-9.
- Das Heidentor von Carnuntum. Ein spätantikes Triumphalmonument am Donaulimes. Wien 2001, ISBN 3-7001-2973-4.