Quick Facts
Biography
Walter Schulze (* 5. August 1903 in Braunschweig; † 3. November 1980 ebenda) war ein deutscher Lehrer.
Leben
Nach dem Besuch der Mittelschule studierte Schulze von 1919 bis 1924 am Lehrerseminar. Er unterrichtete in Schöningen, später in Braunschweig. Wegen seiner Nähe zu den Sozialdemokraten wurde er 1930 durch den nationalsozialistischen Erziehungsminister aus dem Schuldienst entlassen. Er ging nach Hamburg und kam 1943 als Soldat in das besetzte Dänemark. Dort betreute er nach Ende des Zweiten Weltkriegs deutsche Flüchtlinge in Lagern.
1948 kehrte er nach Deutschland zurück. Er wurde Rektor, Schulrat und schließlich persönlicher Referent des Niedersächsischen Kultusministers Richard Voigt. 1951 gründete er den Internationalen Arbeitskreis Sonnenberg und war von 1951 bis 1973 dessen Vorsitzender, später Generalsekretär.
Ehrungen
- 1968: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 1971: Carl-von-Ossietzky-Medaille für den Internationalen Arbeitskreis Sonnenberg
- Großes Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens
Literatur
- Henriette Riskær Steffensen: Walter Schulze (1903–1980). In: Dähnhardt, Nielsen (Hrsg.): Exil in Dänemark. Deutschsprachige Wissenschaftler, Künstler und Schriftsteller im dänischen Exil nach 1933. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide 1993, S. 655–658.
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8.