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Germany
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Walter Rieck
German politician

Walter Rieck

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Frankfurt am Main, Darmstadt Government Region, Hesse, Germany
Place of death
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Age
89 years
Awards
Righteous Among the Nations
 
Walter Rieck
The details (from wikipedia)

Biography

Walter Rieck (* 28. Oktober 1885 in Frankfurt am Main oder Berlin; † 15. November 1974 in Berlin) war ein deutscher Politiker und wird als Gerechter unter den Völkern geehrt.

Leben

Walter Rieck war Volksschullehrer. Er trat 1918 der SPD bei; 1919 wurde er Mitglied des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer. Ferner gehörte er dem Bund Entschiedener Schulreformer und dem Bund der freien Schulgesellschaften an.

Von 1923 bis 1933 war Walter Rieck Rektor der 208. weltlichen Schule in der Gotenburger Straße (heute Wilhelm-Hauff-Schule) in Berlin-Wedding, ab 1925 oder 1926 außerdem ehrenamtlicher Stadtrat für Schulwesen, Kunst und Volksbildung. Zeitweise war er auch Stadtverordneter für die SPD. Außerdem war er Vorsitzender der Lehrer an den weltlichen Schulen Berlins.

Nachdem das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in Kraft getreten war, wurde er zunächst beurlaubt und später entlassen. Er verdiente nun sein Geld unter anderem als Hausverwalter und als Geschäftsführer eines Kinos.

Walter Rieck und seine Ehefrau Jenny waren ab 1933 mit der Familie Deutschkron, die im selben Haus wohnte, befreundet, ebenso mit Otto Ostrowski. Als Martin Deutschkron 1939 nach England auswandern, aber seine Frau Ella und die Tochter Inge nicht mehr nachholen konnte, unterstützten das Ehepaar Rieck und Ostrowski die beiden jüdischen Frauen. Ab 1943 lebten Ella und Inge Deutschkron untergetaucht in wechselnden Quartieren, die ihnen die Familie Rieck besorgte. Walter Rieck wurde mehrfach von der Gestapo vorgeladen und der „Judenbegünstigung“ bezichtigt, aber nicht verurteilt.

Nach Kriegsende wurde er Rektor in Lankwitz; 1947 gehörte er dem Gründungsausschuss der wieder einzurichtenden Deutschen Volksbühne an. Er wurde Vorstandsmitglied der Freien Volksbühne für den britischen Sektor und später, nachdem Berlin geteilt worden war, Vorstandsmitglied der Freien Volksbühne Berlins.

Walter Rieck, der 1945 Bezirksstadtrat für Volksbildung und 1946 Bezirksbürgermeister in Berlin-Wilmersdorf wurde, wird wegen seines Engagements für Ella und Inge Deutschkron seit 1971 in Yad Vashem als Gerechter unter den Völkern geehrt. Von seinem Amt als Bezirksbürgermeister trat er 1950 oder 1951 zurück. Offenbar war es zu Differenzen mit seiner Partei gekommen, mit der er schließlich brach.

Im Jahr 2007 wurde neben der Einfahrt des Hauses Uhlandstraße 167/168, in dem die Familie Rieck gelebt hatte, eine Berliner Gedenktafel angebracht. Die Tafel wurde von der Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen, dem Kulturstaatssekretär André Schmitz, Inge Deutschkron und Jenny und Walter Riecks Sohn Michael enthüllt.

Literatur

  • Verein Aktives Museum: Vor die Tür gesetzt – Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933–1945, Berlin 2006, ISBN 978-3-00-018931-9, Seite 321.
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