Walter Renken
Quick Facts
Biography
Walter Renken (* 13. November 1905 in Danzig-Neufahrwasser; † unbekannt) war ein deutscher SS-Führer.
Leben
Nach dem Schulbesuch studierte Renken Rechtswissenschaften. In den 1930er Jahren wurde er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 959.943) und der SS (SS-Nr. 150.396).
Mitte der 1930er Jahre kam Renken als Mitarbeiter ins SD-Hauptamt. Um 1940 wurde er ins Reichssicherheitshauptamt (RSHA) versetzt. Dort leitete er zunächst das Referat II A 4 („Reichsverteidigungsangelegenheiten“) in der Amtsgruppe II. Später wechselte sein Referat in die Amtsgruppe IV (Gestapo), in die es als Referat IV E 1 („Abwehrangelegenheiten“) eingegliedert wurde. Während der Kriegsjahre führte Renken unter anderem die Ermittlungen gegen den ehemaligen SPD-Reichstsabgeordneten Helmuth Klotz, der 1943 wegen seiner publizistischen Aktivitäten gegen die NS-Regierung hingerichtet wurde.
Am 30. Januar 1944 wurde Renken zum SS-Obersturmbannführer befördert. Im Januar 1945 übernahm er die Organisation der sogenannten „Absetzbewegung“, d.h. der Flucht von Gestapobeamten in den Untergrund und ins Ausland.
Anschließend verlieren sich seine Spuren.
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
- Michael Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes. Hamburger Edition, Hamburg 2002, ISBN 3-930908-75-1.