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Germany
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Walter Fuchs
German sinologist

Walter Fuchs

The basics

Quick Facts

Intro
German sinologist
Places
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Place of death
Cologne, Germany
Age
76 years
Politics:
The details (from wikipedia)

Biography

Walter Fuchs (* 1. August 1902 in Berlin; † 5. März 1979 in Köln) war ein deutscher Sinologe und Tungusologe.

Leben

Walter Fuchs studierte bei dem niederländischen Sinologen Jan Jacob Maria de Groot und wurde 1925 bei Otto Franke in Berlin zum Doktor der Philosophie promoviert. Seine Dissertation erschien 1927 unter dem Titel Die politische Geschichte des Turfangebietes bis zum Ende der Tang-Zeit in der Ostasiatischen Zeitschrift. Nach der Promotion arbeitete er zunächst als Kustos am Berliner Museum für Völkerkunde und ging 1926 als Lektor nach Mukden. 1937 trat er der NSDAP bei. Er siedelte 1938 nach Peking über, wo er an der katholischen Fu-Jen-Universität lehrte und ab 1940 am Deutschland-Institut arbeitete.

1947 musste er China verlassen und wurde in Ludwigsburg interniert. Wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft erhielt er zunächst keine Stelle als Wissenschaftler. Er lebte bei seinen Eltern in Berlin-Frohnau und 1948 in Seefeld. 1949 trat er eine Vertretungsprofessur an der Universität Hamburg an, 1951 wurde er bei Erich Haenisch habilitiert und wechselte im selben Jahr als Privatdozent nach München. Ab 1956 war er Professor für Sinologie, zunächst an der Freien Universität Berlin und von 1960 bis 1970 an der Universität zu Köln.

Fuchs beschäftigte sich mit neuerer chinesischer Geschichte, mandschurischer Sprache und Literatur und chinesischer Kartografie. Er leistete einen Beitrag zum Abschnitt Tungusologie im Band Altaistik des Handbuchs der Orientalistik und war Mitherausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschriften Monumenta Serica, Sinologica Basel, Oriens Extremus und Sinologica Coloniensia. Michael Weiers widmete ihm 1982 postum die Festschrift Florilegia Manjurica.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Zur technischen Organisation der Übersetzungen buddhistischer Schriften ins Chinesische. In: Asia Major. 6, 1930, ISSN 0004-4482, S. 84–103,@1@2Vorlage:Toter Link/www.ihp.sinica.edu.tw( PDF; 495 KB) .
  • Zum mandjurischen Kandjur. In: Asia Major. 6, 1930, S. 388–402,@1@2Vorlage:Toter Link/www.ihp.sinica.edu.tw( PDF; 359 KB) , (Nachtrag in 7, 1932, S. 484–485,@1@2Vorlage:Toter Link/www.ihp.sinica.edu.tw( PDF; 38 KB) ).
  • Neues Material zur mandjurischen Literatur aus Pekinger Bibliotheken. In: Asia Major. 7, 1932, S. 469–482,@1@2Vorlage:Toter Link/www.ihp.sinica.edu.tw( PDF; 340 KB) .
  • Frühmandjurische Fürstengräber bei Liao-Yang. In: Asia Major. Band 10, 1934, S. 94–123,@1@2Vorlage:Toter Link/www.ihp.sinica.edu.tw( PDF; 572 KB) .

Literatur

  • Wolfgang Franke: Walter Fuchs in memoriam. In: Oriens Extremus. Jg. 27, 1980, ISSN 0030-5197, S. 141–150.
  • Martin Gimm: Verzeichnis der Schriften von Prof. Dr. Walter Fuchs. In: Oriens Extremus. Jg. 19, 1972, S. 1–7.
  • Martin Gimm: Nachträge zum Schriftenverzeichnis von Prof. Dr. Walter Fuchs. In: Michael Weiers (Hrsg.): Florilegia Manjurica. Harrassowitz, Wiesbaden 1982, ISBN 3-447-02283-3, S. 3–6.
  • Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender. 13. Ausgabe, 1980, ISSN 0341-8049, S. 1009.
  • Utz Maas: Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933–1945. Band 2. Secolo, Osnabrück 2004, ISBN 3-929979-71-3, S. 415–416.
  • Hartmut Walravens: Zur Biographie des Sinologen Walter Fuchs (1902–1979). In: Nachrichten der Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens. Nr. 177–178, 2005, ISSN 0016-9080, S. 117–149.
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