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Germany
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Walter Dötsch
German painter

Walter Dötsch

The basics

Quick Facts

Intro
German painter
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Szprotawa, Gmina Szprotawa, Żagań County, Lubusz Voivodeship
Place of death
Bitterfeld, Bitterfeld-Wolfen, Anhalt-Bitterfeld, Saxony-Anhalt
Age
78 years
The details (from wikipedia)

Biography

Walter Dötsch (* 19. August 1909 in Sprottau, Landkreis Sprottau, Provinz Schlesien; † 28. November 1987 in Bitterfeld) war ein deutscher Maler in der DDR. Er gehörte zu den Vertretern des „Bitterfelder Weges“ sowie zu den Wegbereitern des sozialistischen Realismus.

Leben

Dötsch studierte an der Kunstakademie Königsberg und der Breslauer Kunstakademie bei Oskar Schlemmer, später auch am Bauhaus Dessau. Ab 1945 lebte er als freischaffender Künstler in Bitterfeld. Seine Werke wurden 1953, 1962 und 1967 auf der Deutschen Kunstausstellung der DDR in Dresden ausgestellt. Während seiner künstlerischen Tätigkeit dort leitete er zwei Malzirkel, u. a. den Malzirkel des VEB Filmfabrik Wolfen, der 1949 gegründet wurde und bis heute existiert (Malverein „Neue Schenke“ Wolfen e.V.). Damit handelte Dötsch ganz im Auftrag des Bitterfelder Weges, der die Arbeiter der DDR zu künstlerischem Schaffen aufrief. Er leitete beide Malzirkel bis zu seinem Tod 1987.

1952 schloss Walter Dötsch mit dem Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld einen Vertrag, der ihn verpflichtete, in den Werkshallen künstlerische Studien zu betreiben. Am 7. Oktober 1959 nahm ihn die Brigade „Nikolai Mamai“ des Bitterfelder Kombinats als Ehrenmitglied auf.

Walter Dötsch bediente sich als Künstler verschiedener Maltechniken, wie Tusche, Aquarell, Öl oder Acryl. Seine Werke sind heute u. a. im Besitz des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin und der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB). Das Gemälde der Brigade Mamai war Dötschs bekanntestes Werk. Es wurde von Kritikern als „legendär“ und „Inkunabel der bildenden Kunst der DDR“ bewertet.

Werke

  • Flötenspielerin, Jahr unbekannt (heute SLUB)
  • Bündnis - Schlosserbrigade repariert Traktoren, 1956 (heute DHM)
  • Brigade Mamai - Schmelzer Nationalpreisträger Hübner hilft seinen Kollegen, 1961, Auftraggeber: VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld (heute DHM)
  • Lernaktiv der Bau-Union Bitterfeld, Jahr unbekannt (heute SLUB)
  • Berglandschaft bei Bennstadt, 1965 (heute SLUB)
  • Berglandschaft bei Seeburg, 1965 (heute SLUB)
  • Aus der SU, Jahr unbekannt (heute SLUB)
  • Startwettbewerb der Traktoristenlehrlinge der MTS Kemberg, Walter Dötsch und Paul Franke, 1952/53 (heute SLUB)

Literatur

  • Annette Schuhmann: Kulturarbeit im sozialistischen Betrieb: Gewerkschaftliche Erziehungspraxis in der SBZ/DDR 1946 bis 1970. (= Zeithistorische Studien. Band 36). Böhlau Verlag, Köln/ Weimar 2006, ISBN 3-412-02706-5.
  • Monika Flacke, Karsten Borgmann: Auftragskunst der DDR, 1949–1990. Klinkhardt & Biermann, 1995, ISBN 3-7814-0380-7.
  • Simone Barck, Stefanie Wahl: Bitterfelder Nachlese - Ein Kulturpalast, seine Konferenzen und Wirkungen. Karl Dietz Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-320-02104-7.
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