Vinzenz Eugen Tobisch
Quick Facts
Biography
Vinzenz Eugen Tobisch (* 18. Juli 1800 in Meseritz bei Kaaden in Böhmen; † 28. Oktober 1852 in Breslau) war Professor für Mathematik, Geschichte, Deutsch und Latein am Friedrichsgymnasium in Breslau.
Leben
Tobisch wurde in Meseritz bei Kaaden als fünfter Sohn des Bauers Franz Anton Tobisch (* 1756 in Meseritz) und der Maria Anna Tschochner (* 1760 in Klein Schönhof) geboren. Zu seinen Geschwistern zählt der Erzdechant, Konsistorialrat, Canonicus ad hoc und bischöfliche Notar Franz Wenzl Tobisch (1788–1873) in Teplitz und der kgl. Professor Johann Karl Tobisch (1793–1855) in Breslau. Die Familie Tobisch lässt sich auf den Bauern Martin Tobisch († 1651 in Meseritz) zurückführen und brachte einige Gelehrte und einflussreiche Persönlichkeiten hervor.
Vinzenz Eugen Tobisch besuchte die Gymnasien in Kaaden, Kremsier in Mähren und Prag. Bis 1820 studierte er Mathematik und Geschichte an der Karls-Universität in Prag. Anschließend folgte er seinem Bruder Johann Karl Tobisch nach Schlesien, inzwischen Professor für Mathematik, Physik, Geschichte und Latein am Friedrichsgymnasium in Breslau. 1822 trat er vom katholischen zum evangelischen Glauben über und fand als Hauslehrer der Grafen von Pfeil auf Wildschütz eine Anstellung, wurde jedoch am 20. Juli 1826 als ordentlicher Lehrer für Mathematik, Geschichte als Haupt- und Deutsch und Latein als Nebenfach nach Breslau berufen. 1842 erfolgte die Auszeichnung mit dem Prädikat Oberlehrer. 1850 erhielt er die Professur. Er starb am 28. Oktober 1852.