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Ursula Sutter
Schweizerisch-deutsche Opernsängerin (Mezzosopran) und baden-württembergische Kammersängerin

Ursula Sutter

The basics

Quick Facts

Intro
Schweizerisch-deutsche Opernsängerin (Mezzosopran) und baden-württembergische Kammersängerin
Work field
Gender
Female
Place of birth
Bern, Switzerland
Age
86 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ursula Sutter (verheiratete Nezhoda; * 26. März 1938 in Bern) ist eine schweizerisch-deutsche Opernsängerin (Mezzosopran) und baden-württembergische Kammersängerin.

Leben und Wirken

Ursula Sutter wurde als zweites Kind des Feinmechanikermeisters Ernst Sutter und dessen Frau Johanna, geborene Herren, in Bern-Länggasse geboren. Von Kindheit an zeigte sie großes Interesse an klassischer Musik, insbesondere am Gesang. Nach der Volksschule und Mittelschule wechselte sie an die Handelsschule und schloss ihre kaufmännische Ausbildung mit Vorzug ab. Ihr Gesangstudium begann sie mit 16 Jahren und absolvierte es zwischen 1955 und 1961 beim Direktor des Musikgymnasiums Fred Müller in Bern. Während ihrer Gesangsausbildung betätigte sich Sutter als Kleider- und Friseur-Mannequin.

Repertoire

Ihr erstes Engagement führte Sutter in das Städtebundtheater Biel-Solothurn, wo sie im ersten Bühnenjahr in drei Mozart-Opern mitwirkte: als Cherubino in „Figaros Hochzeit“, als Donna Giacinta in „La finta semplice“ und als Cavaliere Ramiro in „Gärtnerin aus Liebe“. „La finata semplice“ wurde vom Schweizer Fernsehen (SF) aufgezeichnet und im TV ausgestrahlt. Zwischen 1961 und 1963 sang Sutter über 160 Vorstellungen in 12 unterschiedlichen Rollen. Danach wurde sie an das Stadttheater Trier berufen, wo sie zwischen 1963 und 1964 ihr Repertoire mit 6 Hauptrollen erweiterte.

Nach ihrer Vermählung mit dem Buffo-Bariton Günther Wolfram Nezhoda und der Geburt ihrer ersten Tochter wechselte sie an das Opernhaus Essen, wo sie zwischen 1964 und 1966 die Rosina in „Il barbiere di Siviglia“ (Gioachino Rossini) und die Magdalene in „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Richard Wagner) sang.

Nach der Geburt ihrer zweiten Tochter wurde Sutter an die Staatsoper Stuttgart verpflichtet, wo sie 20 Jahre lang im Ensemble blieb. Besondere Beachtung fanden die von ihr interpretierten und vom Stuttgarter Ballett tänzerisch begleiteten Wesendonck-Lieder (Richard Wagner). Als legendär gelten ihre Vorstellungen als Hänsel in „Hänsel und Gretel“ (Engelbert Humperdinck), als Komponist in „Ariadne auf Naxos“ (Richard Strauss) und als Cherubino in „Figaros Hochzeit“ (Wolfgang Amadeus Mozart). Sie sang mit Mario del Monaco in „Otello“, mit René Kollo in „Die Meistersinger von Nürnberg“, mit Siegfried Jerusalem interpretierte Sutter den Liederzyklus Das Lied von der Erde (Gustav Mahler) und mit Placido Domingo sang sie in Manon Lescaut (Giacomo Puccini). Von Boleslaw Barlog stammte der Sinnspruch: Willst du Mezzobutter buchen, musst die schöne Sutter suchen.

Ihre letzte offizielle Rolle an der Staatsoper Stuttgart sang Sutter als Frau Reich aus den "Lustigen Weiber von Windsor" (Otto Nicolai). Kurz nach ihrer Pensionierung sprang Sutter wegen Erkrankung einer Kollegin inoffiziell als Knaben aus Giacomo Puccini's Tosca ein, jene Rolle mit der sie 30 Jahre zuvor ihre Opernkarriere begonnen hatte.

Ursula Sutter wurde als Interpretin von Orchesterliedern, konzertanten Aufführungen und als Liedsängerin eingeladen. Die Gastspiele führten sie an die Staatsopern von Wien, München und Hamburg, an die Deutsche Oper Berlin und an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg sowie an die Opernhäuser Köln, Nürnberg, Bonn und Saarbrücken.

Ausländische Opernhäuser luden sie ebenfalls zu Gastspielen ein, unter anderen die Nationaloper Bukarest, wo Sutter in der von Karlheinz Böhm inszenierten "Elektra" (Richard Strauss) mitwirkte, oder das Teatro San Carlos Lissabon, wo sie in der "Bluthochzeit" (Wolfgang Fortner) auftrat, als auch die Oper von Monte Carlo, wo unter der musikalischen Leitung von Lovro von Matačić die "Salome" (Richard Strauss) aufgeführt wurde.

In dem vom Süddeutschen Rundfunk Stuttgart 1970 produzierten TV-Spielfilm "Eine unwürdige Existenz" sang Sutter das Eingangslied der "Myrthen" (Robert Schumann).

Ursula Sutter verbringt ihren Lebensabend in Wien, in unmittelbarer Nähe ihrer Töchter, der Operettensängerin Tatjana Schullern und der Musicalsängerin Patricia Nessy.

Charakterisierung der Stimme

Ursula Sutters Stimmumfang reicht von einem klaren satten Alt bis zu einem kräftigen facettenreichen dramatischen Sopran mit besonderen "metallischen" Timbre, bei einem Tonumfang von g bis c´´´.

Bühnenrollen

Gesungene Bühnenrollen (Auszug):

RolleStückKomponistAufführungsjahrRegieDirigent
Carmen"Carmen"Georges Bizet1978Ernst PoettgenCarlos Kleiber
Cherubino"Figaros Hochzeit"W. A. Mozart1970Wolfgang WindgassenSilvio Varviso
Czipra"Zigeunerbaron"Johann Strauss (Sohn)1958N. N.Armin Jordan
Dorabella"Così fan tutte"W. A. Mozart1974N. N.Eliahu Inbal
Hänsel"Hänsel und Gretel"Engelbert Humperdinck1967N. N.N. N.
Isabella"L'Italiana in Algeri"Gioachino Rossini1972N. N.N. N.
Komponist"Ariadne auf Naxos"Richard Strauss1974Hellmuth MatiasekEliahu Inbal
Lucretia"The Rape of Lucretia"Benjamin Britten1969N. N.N. N.
Maddalena"Rigoletto"Giuseppe Verdi1972Boleslaw BarlogKlaus Nagora
Magdalene"Die Meistersinger von Nürnberg"Richard Wagner1974Ernst PoettgenFerdinand Leitner
Olga"Eugen Onegin"Pjotr Iljitsch Tschaikowski1962N. N.Ferdinand Leitner
Preziosilla"La forza del destino"Giuseppe Verdi1976Ernst PoettgenJoseph Dünnwald
Rosina"Barbier von Sevilla"Gioachino Rossini1962N. N.N. N.
Suzuki"Madame Butterfly"Giacomo Puccini1978N. N.Carlos Kleiber
Zarewitsch"Boris Godunow"Modest Mussorgski1972Günther RennertWolfgang Rennert
3. Dame"Zauberflöte"W. A. Mozart1978Hans Werner HenzeDennis Russell Davies

Uraufführungen

Diskographie

  • Carl ORFF – Prometheus (24. März 1968), Staatsoper Stuttgart, Dirig. Ferdinand Leitner
  • Carlos Kleiber – Verdi: Otello, Stuttgart, Staatsoper Württemberg, 24. Januar 1971, Liveaufnahme :: Ursula Sutter als Emilia – CD8196-2 (2CD) (2012)
  • Stimmen in Stuttgart – 100 Jahre Württembergische Staatsoper, VOL. 5: Die Äre Schäfer – Ausklang & Nachklang :: Ursula Sutter / Mozart – Die verstellte Einfalt.

Fernsehaufnahmen

  • Donna Giacinta, in "La finta semplice" von W. A. Mozart.
  • Widmung, das Eingangslied der "Myrthen" von Robert Schumann, in "Eine unwürdige Existenz", Regie Rolf von Sydow (1970)

Live-Mitschnitte

  • Wie schön ist Prinzessin Salome heute Nacht!, Live-Szene aus "Salome" (Richard Strauss), Staatoper Stuttgart 1977, Rüdiger Wohlers als Narraboth, Ursula Sutter als Soldat.

Ehrungen

  • 1977 Ehrentitel Kammersängerin durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Literatur

  • Melso / Zeitschrift für neue Musik 1968, S. 154 (Digitalisat)
  • Baden-Württembergische Verlagsanstalt, 1969, S. 35 (Digitalisat)
  • Oper im Fernsehen- Grundlagenforschung im Rahmen des Forschungsprogramms des Instituts für Theaterwissenschaft an der Universität Wien, hrsg. mit Förderung der Gesellschaft für Musiktheater, Hrsg. Helga Bertz-Dostal, Neumann GmbH., 1971, Band 2, S. 804, 805, 853 (Digitalisat)
  • Melos / Neue Zeitschrift für Musik 1977, S. 155 (Digitalisat)
  • Kurt Honolka – 3000 mal Musik: Stars u. Premieren in Stuttgart u. anderswo,1977, S. 185 (Digitalisat)
  • Melos / Neue Zeitschrift für Musik 1978, S. 238 (Digitalisat)
  • Erik Werba, Lehrstück "Zauberflöte" in Stuttgart, in: Österreichische Musikzeitschrift, Band 33, Heft 6, Seite 317 (Webseite)
  • Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1978, Bd. 58, S. 376 (Digitalisat)
  • Melos / Neue Zeitschrift für Musik 1982, S. XVIII (Digitalisat)
  • Oper 1984, S. 154 (Digitalisat)
  • Zeit für Oper – Götz Friedrichs Musiktheater, 1958–1990, S. 137 (Digitalisat)
  • Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters in 8 Bänden, Universität Bayreuth. Forschungsinstitut für Musiktheater 1997, S. 673 (Digitalisat)
  • Wilhelm Kosch, Ingrid Bigler-Marschall – Deutsches Theater-Lexikon, Bd. 4 (Singer-Tzschoppe), 1998, S. 2483 (Digitalisat)
  • International Who's who in Music and Musicians' Directory, Melrose Press 1998, S. 545 (Digitalisat)
  • Elke Krafka – Theater Biel Solothurn, 2004, S. 203 (Digitalisat)
  • Opernwelt, E. Friedrich Verlag, 2005, Band 46, S. 68 (Digitalisat)
  • Klaus Günther – Der Sängerfürst: Gottlob Frick und seine Zeit, 2007, S. 153 (Digitalisat)
  • International Who's who in Classical Music, 2007 S. 773 (Digitalisat)
  • International Who's Who in Classical Music, 2009, S. 799 (Digitalisat)
  • Bayerisches Musiker Lexikon Online (BMLO), 2018 (Online-Version)
  • OnlineMerker.com – 26.3.2018 – Ursula Sutter wird 80 (Online-Version)
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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Basics

Introduction

Leben und Wirken

Charakterisierung der Stimme

Bühnenrollen

Uraufführungen

Diskographie

Fernsehaufnahmen

Live-Mitschnitte

Ehrungen

Literatur

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