Ulrich Schneider
Quick Facts
Biography
Ulrich Schneider (* 14. August 1958 in Oberhausen) ist ein deutscher Erziehungswissenschaftler und seit 1999 Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
Leben
Ulrich Schneider stammt aus „einfachen Verhältnissen“, sein Vater arbeitete als Bierfahrer. Schneider studierte an den Universitäten Bonn und Münster Erziehungswissenschaft und promovierte an der Universität Münster.
Beim Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband war er tätig als Sozialwissenschaftlicher Referent, DDR-Beauftragter, Geschäftsführender Hauptreferent, Geschäftsführer für die Bereiche Grundsatzfragen, Gremien und Kommunikation, bevor er 1999 dessen Hauptgeschäftsführer wurde. Schneider tritt in Fernseh-Talkshows wie beispielsweise Anne Will auf und ist ein gefragter Interviewpartner. Kritisch äußert sich Schneider über die im Rahmen der Agenda 2010 durchgeführten Reformen.
Schneider ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und musiziert privat in einer Rockband.
Seit 2016 ist Schneider Mitglied der Partei Die Linke.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Monografien
- Solidarpakt gegen die Schwachen. Der Rückzug des Staates aus der Sozialpolitik. Droemer Knaur, München 1993, ISBN 3-426-80033-0.
- Armes Deutschland. Neue Perspektiven für einen anderen Wohlstand. Westend, München 2010, ISBN 978-3-938060-57-5.
- Mehr Mensch! Gegen die Ökonomisierung des Sozialen. Westend, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-86489-079-6.
Herausgeberschaften
- Über das Dialogische. Festschrift anläßlich der Verleihung der Wilhelm-Pollig-Plakette an Prof. Dr. Marianne Grewe-Partsch am 25. April 1993 in Frankfurt am Main. Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Berlin 1993.
- Die Bekämpfung von Armut und Unterversorgung in Deutschland. Positionspapier der Nationalen Armutskonferenz in der Bundesrepublik Deutschland. [Bonn] 1993
- Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Kindertagesbetreuung. Der Paritätische Gesamtverband, Berlin 2010.
Essays, Beiträge
- Armes Deutschland. Warum wir Perspektiven brauchen. In: NDV. 3/2011, S. 105–112.