peoplepill id: ulrich-eisel
UE
Germany
1 views today
1 views this week
Ulrich Eisel
German professor

Ulrich Eisel

The basics

Quick Facts

Intro
German professor
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Wiesbaden, Darmstadt Government Region, Hesse, Germany
Age
83 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ulrich Eisel (* 13. September 1941 in Wiesbaden) ist ein Geograph und kritischer Gesellschaftstheoretiker.

Biographie

Nach seiner Berufsausbildung zum Kartograph absolvierte er ein Ingenieursstudium der Kartographie und arbeitete als Ing. grad. bei Eduard Imhof in Erlenbach, an der ETH Zürich sowie im Verlag Orell Füssli in Zürich. 1967 schloss er ein Studium der Geographie, Soziologie, Kartographie und Politologie an der Freien Universität Berlin an, nahm wissenschaftliche Kontakte unter anderen zu Gerhard Hard, bei dem er später promovierte, auf und war an der Herausgabe der Zeitschrift Geografiker beteiligt. Von 1974 an war er bis zu seiner Promotion in Geographie (1979) wissenschaftlicher Assistent am Institut für Anthropogeographie der FU Berlin. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie der Universität Osnabrück, wo er seine Habilitation in Politologie ablegte. 1985 wurde er als Professor an der Technischen Universität Berlin Fachbereich Landschaftsentwicklung (später Umwelt und Gesellschaft) berufen und hat dort bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2000 das Fachgebiet Sozialwissenschaftliche Humanökologie (später Kulturgeschichte der Natur) geleitet.

Unter den deutschen Geographen gehört Eisel den methodenkritischen Geographen an wie z. B. Gerhard Hard, Dietrich Bartels, Benno Werlen, Hans-Dietrich Schultz. Seine Arbeiten galten zunächst der kritischen Geographie. Später widmete Eisel sich in seinen Veröffentlichungen der Wissenschaftstheorie, der Paradigmengeschichte der Landschaftsplanung sowie der Kulturgeschichte der Natur und später der Ideengeschichte des Naturschutzes, der nachhaltigen Landschaftsentwicklung und der Ästhetik. Er betrachtet die Fachpolitik der Landschafts- und Raumplanung aus einer philosophischen und gesellschaftskritischen Perspektive.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Monographien

  • Ulrich Eisel: Die Entwicklung der Anthropogeographie von einer "Raumwissenschaft" zur Gesellschaftswissenschaft. Gesamthochschul-Bibliothek, Kassel 1980, ISBN 978-3-8812-2055-2 (Urbs et regio: Kasseler Schriften zur Geografie und Planung Nr. 17; Dissertation).
  • Ulrich Eisel: Die Natur der Wertform und die Wertform der Natur: Studien zu einem dialektischen Naturalismus. Universität Osnabrück, Osnabrück 1984 (Habilitationsschrift).
  • Ulrich Eisel: Abenteuer, Brüche, Sicherheiten und Erschütterungen in der Landschaftsarchitektur? Über den Unterschied zwischen Theorie und Fachpolitik - sowie einige Auskünfte über eine Schule. Kassel University Press, Kassel 2011, ISBN 978-3-8621-9134-5.

Sammelwerke

  • Ulrich Eisel und Stefanie Schultz (Hrsg.): Geschichte und Struktur der Landschaftsplanung. Technische Universität Berlin, Berlin 1991, ISBN 978-3-7983-1461-0 (Landschaftsentwicklung und Umweltforschung Nr. 83).
  • Ulrich Eisel und Hans-Dietrich Schultz (Hrsg.): Geographisches Denken. Gesamthochschul-Bibliothek, Kassel 1997, ISBN 978-3-8812-2891-6 (Urbs et regio: Kasseler Schriften zur Geografie und Planung, Sonderband).
  • Ulrich Eisel (Hrsg.): Landschaft und Gesellschaft: Räumliches Denken im Visier. Westfälisches Dampfboot, Münster 2009, ISBN 978-3-8969-1772-0 (Raumproduktionen Nr. 5).
  • Ulrich Eisel und Stefan Körner (Hrsg.): Befreite Landschaft: Moderne Landschaft ohne arkadischen Ballast?. Technische Universität München, Freising 2009, ISBN 978-3-9314-7216-0 (Beiträge zur Kulturgeschichte der Natur Nr. 18).

Aufsätze

  • Ulrich Eisel: Regionalismus und Industrie. Über die Unmöglichkeit einer Gesellschaftswissenschaft als Raumwissenschaft. In: Peter Sedlacek und Günther Beck (Hrsg.): Kultur-/Sozialgeographie: Beiträge zu ihrer wissenschaftstheoretischen Grundlegung. UTB/Schöningh, Paderborn 1982, ISBN 978-3-5069-9326-7, S. 125–150.
  • Ulrich Eisel: Die schöne Landschaft als kritische Utopie oder als konservatives Relikt: Über die Kristallisation gegnerischer politischer Philosophien im Symbol „Landschaft“. In: Soziale Welt. Band 38, Nr. 2, 1982, ISSN 0038-6073, S. 157–168.
  • Ulrich Eisel: Landschaftskunde als „materialistische Theologie“. Ein Versuch aktualistischer Geschichtsschreibung der Geographie. In: Gerhard Bahrenberg und Gerhard Hard (Hrsg.): Geographie des Menschen: Dietrich Bartels zum Gedenken, Universität Bremen, Bremen 1987, ISBN 978-3-8872-2168-3, S. 89–110 (Bremer Beiträge zur Geographie und Raumplanung Nr. 11).
  • Ulrich Eisel: Warnung vor dem Leben. Gesellschaftstheorie als „Kritik der Politischen Biologie“. In: Dieter Hassenpflug: Industrialismus und Ökoromantik: Geschichte und Perspektiven der Ökologisierung. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 1991, ISBN 978-3-8244-4077-1, S. 159–192.
  • Ulrich Eisel: Individualität als Einheit der konkreten Natur: Das Kulturkonzept der Geographie. In: Bernhard Glaeser und Parto Teherani-Krönner (Hrsg.): Humanökologie und Kulturökologie. Grundlagen, Ansätze, Praxis. Westdeutscher Verlag, Opladen 1992, ISBN 978-3-5311-2375-2, S. 107–151.
  • Ulrich Eisel: Das Raumparadigma in den Umweltwissenschaften. In: Nachrichtenblatt zur Stadt- und Regionalsoziologie, Band 8, Nr. 1, 1993, S. 27–39.
  • Ulrich Eisel: Politische Schubladen als theoretische Heuristik. Methodische Aspekte politischer Bedeutungsverschiebungen in Naturbildern. In: Ludwig Fischer: Projektionsfläche Natur. Zum Zusammenhang von Naturbildern und gesellschaftlichen Verhältnissen. Hamburg University Press, Hamburg 2004, ISBN 978-3-9378-1601-2, S. 29-43 (Tagungsband).
  • Ulrich Eisel: Das Leben im Raum und das politische Leben von Theorien in der Ökologie In: Michael Weingarten (Hrsg.): Strukturierung von Raum und Landschaft: Konzepte in Ökologie und der Theorie gesellschaftlicher Naturverhältnisse. Westfälisches Dampfboot, Münster 2005, ISBN 978-3-8969-1580-1, S. 42–62 (Tagungsband).
  • Ulrich Eisel: Vielfalt im Naturschutz – Ideengeschichtliche Wurzeln eines Begriffs. In: Thomas Potthast (Hrsg.): Biodiversität – Schlüsselbegriff des Naturschutzes im 21. Jahrhundert? Erweiterte Ergebnisdokumentation einer Vilmer Sommerakademie. Bundesamt für Naturschutz, Bonn 2007, ISBN 978-3-7843-3948-1, S. 25–40 (Naturschutz und biologische Vielfalt Nr. 48).
  • Ulrich Eisel: Moderne Geographie mit atavistischen Methoden. Über die undeutliche Wahrnehmung eines deutlichen Paradigmas. In: Ulrich Eisel und Hans-Dietrich Schultz: Klassische Geographie: Geschlossenes Paradigma oder variabler Denkstil? Eine Kritik von Ulrich Eisel und eine Replik von Hans-Dietrich Schultz. Humboldt-Universität, Berlin 2008, ISBN 978-3-9809-9588-7, S. 1–37 (Berliner Geographische Arbeiten Nr. 111).
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
Lists
Ulrich Eisel is in following lists
comments so far.
Comments
From our partners
Sponsored
Ulrich Eisel
arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes