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Germany
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Ullrich Böhme
Deutscher Organist

Ullrich Böhme

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher Organist
Places
Work field
Gender
Male
Birth
Place of birth
Rodewisch, Germany
Age
69 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ullrich Böhme (* 22. Februar 1956 in Rodewisch) ist ein deutscher Organist.

Die Barockorgel im vogtländischen Rothenkirchen weckte Böhmes Orgelbegeisterung: Bereits als 13-Jähriger begleitete er dort die Gottesdienste. 1972 bis 1979 studierte er an der Kirchenmusikschule in Dresden bei Hans Otto und an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Wolfgang Schetelich.

Nach seinem Studium war er bis 1986 als Kantor und Organist an der Kreuzkirche in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) tätig. 1985 wurde Böhme unter vielen Bewerbern zum Leipziger Thomasorganisten gewählt. Zu dessen Aufgaben gehört das Orgelspiel bei den Gottesdiensten und den Motetten des Thomanerchores ebenso wie das Basso-continuo-Spiel zu Kantaten, Oratorien und Passionen. Als Organist der Thomaskirche gab er den Anstoß zur Restaurierung der dortigen romantischen Sauer-Orgel und entwarf das Konzept für eine neue barocke Bach-Orgel, die 2000 von der Orgelbaufirma Woehl errichtet wurde.

1994 wurde Böhme zum Honorarprofessor für Orgel an das Kirchenmusikalische Institut der Leipziger Hochschule für Musik und Theater berufen. Er gibt außerdem Interpretationskurse im In- und Ausland.

Ullrich Böhme ist verheiratet mit Martina Böhme, Dozentin für künstlerisches Orgelspiel an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle (Saale). Beide begannen Mitte der 1980er Jahre eine umfangreiche Konzerttätigkeit als Orgel-Duo.

Böhme wurde 1989 mit dem Kritikerpreis der Leipziger Kulturjournalisten und 2003 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik (für Die Orgeln von Gottfried Silbermann Vol. 1–8) geehrt.

Sein Sohn Ludwig Böhme ist Sänger und Chordirigent.

Literatur

  • Martin Petzoldt: Die Thomasorganisten zu Leipzig, in: Christian Wolff (Hrsg.): Die Orgeln der Thomaskirche zu Leipzig, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2012, S. 95–137 (S. 136 f.), ISBN 3-374-02300-2.
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