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Ulloriannguaq Kristiansen

Ulloriannguaq Kristiansen

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Biography

Ulloriannguaq Paavia Heilmann Kristiansen [ˌuɬːɔʁiˈaŋːuɑq ˈpaːvia ˈhai̯lmæn ˈkʁesdi̯ænsn̩] (nach alter Rechtschreibung Uvdloriánguaĸ Pâvia Hejlmann Kristiansen; * 6. September 1927 in Arsuk; † 12. Juli 1998) war ein grönländischer Journalist, Schriftsteller, Übersetzer und Redakteur.

Leben

Ulloriannguaq Kristiansen war der Sohn des Katecheten und Landesrats Abel Jens Kristian Kristiansen (1900–1975) und seiner Frau Dorthe Bolette Johanne Heilmann (1901–?), einer Schwester des Katecheten Karl Heilmann (1914–1998). Er heiratete am 26. Dezember 1953 Henriette „Jatti“ Benedikte Sofie Louise Lynge (1928–?), Tochter des Pastors Telef Lars Benediktus Jørgen Lynge (1904–?) und seiner Frau Juliane Ketura Augusta Motzfeldt (1905–?), Tochter von Hans Motzfeldt (1881–1921). Ihr Onkel war somit Lars Motzfeldt (1908–1987).

Ulloriannguaq Kristiansen besuchte von 1942 bis 1947 Grønlands Seminarium. Anschließend ließ er sich bis 1952 in Grönland und Dänemark zum Journalisten ausbilden. Mit einer Unterbrechung von 1957 bis 1961, die er zur Weiterbildung in Dänemark nutzte, war er ab 1952 bei Grønlands Radio angestellt. Von 1952 bis 1957 war er zudem Zeitungsjournalist bei der Atuagagdliutit.

Von 1946 bis 1947 war er Vorsitzender des Schülerrats des Seminariums. Von 1956 bis 1957 war er Vorsitzender von Grønlands Idrætsforbund. Von 1971 bis 1983 war er Mitglied des Rats der Gemeinde Nuuk, davon zeitweilig als Zweiter Vizebürgermeister. Außerdem war er unter anderem von 1979 bis 1983 Vorsitzender von KANUKOKA, von 1972 bis 1976 Vorsitzender des Grönländischen Informationsbunds, von 1984 bis 1987 Vorsitzender der Grönländischen Schriftstellervereinigung und ab 1983 Vorsitzender des Grönländischen Museumsrats. 1987 wurde er Landessekretär beim grönländischen Blauen Kreuz.

Neben seiner Arbeit als Journalist war Ulloriannguaq Kristiansen auch als Schriftsteller, Übersetzer und Redakteur tätig. Er war Redakteur der Jugendzeitung Inûsugtoĸ, der Kulturzeitung Univkât, der Sportzeitung Timerssorneĸ sowie der Schulzeitung Pisigseĸ. Neben seinen Büchern schrieb er weitere Novellen und Gedichte für Zeitungen und Zeitschriften.

Ulloriannguaq Kristiansen wurde 1997 mit dem Grönländischen Kulturpreis ausgezeichnet. Er starb ein Jahr später im Alter von 70 Jahren.

Werke

Eigene Werke

  • 1954: Nunagssiarsiaĸ
  • 1956: Jonathan Petersen – taigdliortoĸ, eríniortoĸ, atuagagssiortoĸ, oĸausilerissoĸ, atuartitsissoĸ, inuk (mit Nikolaj Rosing)
  • 1957: Akiliniliarneĸ(Mitverfasser)
  • 1978: Nuuk – Godthåb – 1728–1978
  • 1983: Nûp katerssortardia – Godthåb Forsamlingshus – 1958–1983

Übersetzungen

  • 1956: Sapangaĸ (Die Perle von John Steinbeck)
  • 1959: Ikíngutigît arfinigdlit (De seks von Rudolf Bruhn)
  • 1965: Ben Hur (Ben Hur von Lew Wallace)
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