Theodor Körner

Theodor Körner (* 26. September 1941 in Inchenhofen) ist ein deutscher Verwaltungsjurist und Kommunalpolitiker (CSU).

Nach dem Abitur 1962 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität München. Er legte 1968 die erste und 1971 die zweite juristische Staatsprüfung ab. 1977 folgte die Promotion.

Er war als Verwaltungsdirektor und persönlicher Referent des Landtagspräsidenten Franz Heubl tätig. Weiter war er bis 1989 Dozent an der Bayerischen Beamtenfachhochschule und der Verwaltungsfachhochschule.

Im März 1989 wurde er zum Nachfolger von Josef Bestler im Amt des Landrats des Landkreises Aichach-Friedberg gewählt, das er am 1. Juli des gleichen Jahres antrat. In seiner Amtszeit wurde der Wittelsbacher Land e. V. gegründet, um einerseits europäische Fördergelder aus dem LEADER-Programm für den ländlichen Raum abrufen zu können und andererseits die Direktvermarktung der Landwirtschaft im Landkreis Aichach-Friedberg zu fördern. Seine Amtszeit war durch Herausforderungen wie Abfalldeponien und Bau der Abfallverwertungsanlage gezeichnet. Für die Einschnitte in die Krankenhauslandschaft (Schließung Aindling und Mering) wurde gute Nachfolgelösungen gefunden. Gebaut wurde in seiner Amtszeit die Edith-Stein-Schule (Förderzentrum) in Aichach. Zum 30. April 2002 schied er aus seinem Amt aus.

Seit seiner Zulassung im Juli 2003 ist er als Rechtsanwalt tätig. Er ist Partner einer Kanzlei mit Sitz in Aichach.

Im September 2011 wurde ihm der Ehrentitel „Altlandrat“ vom Kreistag des Landkreises Aichach-Friedberg zugedacht. Die Stadt Friedberg verlieh ihm 2016 die Ehrenbürgerschaft.

Am 19. Oktober 2015 erhielt er von Papst Franziskus und aus den Händen von Diözesanbischof Dr. Konrad Zdarsa das päpstliche Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ verliehen.

• Iuramentum und frühe Friedensbewegung: (10.–12. Jh.) Berlin: Schweitzer, 1977.

• Wer ist Wer? Das deutsche Who's who, Band 42. Schmidt-Römhild, 2003.