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Austria
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Sylvia Balter
Austrian librarian

Sylvia Balter

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian librarian
Places
Gender
Female
Place of birth
Chernivtsi, Chernivtsi Oblast, Ukraine
Place of death
North Walsham, North Norfolk, Norfolk, United Kingdom
Age
91 years
Family
Siblings:
Max Balter
Education
University of Vienna
(1929-1934)
The details (from wikipedia)

Biography

Sylvia Balter (geboren 19. Februar 1902 in Czernowitz, Bukowina, Österreich-Ungarn; gestorben 2. Mai 1993 in North Walsham) war eine polnisch-österreichische Bibliothekarin und Germanistin.

Leben

Sylvia Balter wurde in Czernowitz als mittleres von drei Kindern geboren. Ihre Familie zog 1909 nach Wien und wohnte im Hinterhaus der Großen Stadtgutgasse 34. Sylvia Balter besuchte in Wien ein Mädchengymnasium. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und Tätigkeit begann sie im Alter von 27 Jahren ein Studium.

Sylvia Balter studierte ab 1929 Germanistik, Anglistik und Philosophie an der Universität Wien. Nach ihrer Promotion 1934 über Isolde Kurz arbeitete Balter als Bibliothekarin in der Zweigstelle der Arbeiterbüchereien Praterstraße 74 in Wien. Ab dem 1. September 1936 war sie deren Leiterin. Balter selbst war Jüdin und die überwiegende Nutzerschaft der Bibliothek laut eines Inspektionsberichts auch, sodass sie trotz des Austrofaschismus ihre Stelle zunächst behalten konnte.

Balter verlor nach den Novemberpogromen 1938 ihre Arbeit und war auch gezwungen, ihre Wohnung zu verlassen, die sie damals mit ihrem Bruder Maximilian Balter bewohnte. Sie blieb zunächst in Österreich und arbeitete als Nachhilfelehrerin, bis sie genug Geld angesammelt hatte, um Anfang Juni 1939 nach England zu fliehen.

Nach einer kurzzeitigen Inhaftierung zur Klärung des Flüchtlingsstatus auf der Isle of Man wurde sie als Haushälterin angestellt. Später arbeitete sie bis zu ihrem Ruhestand im Wissenschaftsverlag Pergamon Press von Robert Maxwell. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie bei der Familie ihrer Nichte in Hoveton, Norfolk.

Literatur

  • Ulrich Hohoff: Wissenschaftliche Bibliothekare als Opfer der NS-Diktatur ein Personenlexikon. Harrasowitz Verlag, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-447-10842-3, S. 109. 
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