Swen Enderlein
Quick Facts
Biography
Swen Enderlein (* 18. Juli 1978 in Schlema; † 15. September 2004 in Kielce, Polen) war ein deutscher Endurosportler. Er war zweifacher deutscher Meister und mehrfach Mitglied der deutschen Nationalmannschaft bei der Internationalen Sechstagefahrt.
Karriere
Swen Enderlein begann 1995 mit ersten Fahrversuchen im Moto-Cross auf einer 125-cm³-Kawasaki. Bei der Sachsenmeisterschaft belegte er einen 26. Platz. 1996 nahm er regelmäßig an Moto-Cross-Wettkämpfen in Sachsen und Thüringen auf einer KTM in der Klasse bis 125 cm³ teil. Auch 1997 war er mit einer solchen Maschine bei Moto-Cross-Wettkämpfen unterwegs. Bei der Sachsenmeisterschaft erreichte er einen sechsten Platz.
Auch 1998 war er auf einer 125er-KTM unterwegs. Trotz das er nur an drei von zehn Wettkämpfen der Sachsenmeisterschaft im Moto-Cross teilnahm wurde er am Ende Sechster in der Gesamtwertung. Er gewann zwei Läufe und wurde bei einem Zweiter. Im Deutschen Moto-Cross-Regionalpokal erreichte er einen fünften Platz. Bei deutschen Moto-Cross-Pokal wurde er Zehnter. 1999 wurde er Zweiter im deutschen Moto-Cross-Regionalpokal Nord-Ost. Bei deutschen Moto-Cross-Pokal erreichte er einen 14. Gesamtrang. Mit der Mannschaft erreichte er einen zweiten Platz in der sächsischen Meisterschaft. Erstmals nahm Swen Enderlein auch an der Deutschen Moto-Cross-Meisterschaft teil die er auf dem 31. Platz beendete.
Im Jahr 2000 begann er zusätzlich zum Moto-Cross auch mit einer 300-cm³-Zweitakt-KTM Endurosport zu betreiben. Während er in der deutschen Moto-Cross-Meisterschaft einen 21. Platz und im Moto-Cross-Pokal einen sechsten Platz erreichte, war er im Endurosport erfolgreicher. Er wurde Klassensieger in der Klasse über 175 cm³ bei der Sachsenmeisterschaft und im deutschen Enduro-Pokal.
Deshalb wechselte er ab 2001 komplett zum Enduro. In der deutschen Enduro-Meisterschaft wurde er hinter den Finnen Jani Laaksonen und Tuuka Saari Dritter in der Klasse über 175 cm³ sowie Fünfter im Enduro-Championat (Meister aller Klassen). In der Enduro-Europameisterschaft erreichte er einen elften Platz. Im Herbst war er Mitglied der deutschen Junior-Trophy-Mannschaft bei der Internationalen Sechstagefahrt im französischen Brive la Gaillarde.
2002 wurde ein noch erfolgreicheres Jahr. In der deutschen Enduro-Meisterschaft wurde er deutscher Meister in der Klasse über 175 cm³. Außerdem wurde er Sachsenmeister und mit dem Team des ADAC Pfalz Mannschaftsmeister in der deutschen Meisterschaft. Im Enduro-Championat erreicht er einen dritten Platz hinter Anders Eriksson und Andreas Toresson. In der Europameisterschaft erreichte er einen achten Platz und in der Enduro-Weltmeisterschaft Platz 20 in der Klasse bis 250 cm³. Auf Grund von Ausfällen im Team reichte es bei den Six Days in Tschechien nur zu einem 18. Platz.
Im folgenden Jahr wurde er in der deutschen Meisterschaft Zweiter in der Klasse über 175 cm³ hinter Sascha Eckert. Im Enduro-Championat erreichte er einen dritten Rang hinter Eckert und Marcus Kehr. In der Europameisterschaft wurde er Sechster und in der Weltmeisterschaft 21. Seinen Titel bei der Sachsenmeisterschaft konnte er verteidigen. Mit dem deutschen Trophy-Team wurde er bei der Internationalen Sechstagefahrt in Fortaleza (Brasilien) Sechster.
2004 wechselte er in die Klasse bis 500 cm³ Viertakt und wurde auf einer KTM deutscher Meister sowie Vierter im Championat. In der Weltmeisterschaft fuhr er auf den 10. Rang. Erneut war er Mitglied der Trophy-Mannschaft bei der Internationalen Sechstagefahrt in Kielce (Polen). Am dritten Fahrtag der Six Days stürzte er unglücklich und verstarb noch an der Unfallstelle.
Er lebte in der erzgebirgischen Kleinstadt Zwönitz.
Wichtigste Erfolge
Literatur
- Steffen Ottinger: „Rund um Zschopau. Die Geschichte einer Motorradgeländefahrt“, Band 1. Druck- und Verlagsgesellschaft Marienberg, Marienberg 2004, ISBN 3-931770-49-4, S. 158 ff.
- Steffen Ottinger: „Rund um Zschopau. Die Geschichte einer Motorradgeländefahrt“, Band 2. HB-Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, Chemnitz 2011, ISBN 978-3-00-036705-2, S. 23 ff.
- Steffen Ottinger: Internationale Sechstagefahrt 2012. Die Geschichte seit 1913. HB-Werbung und Verlag GmbH & Co. KG, Chemnitz 2012, ISBN 978-3-00-039566-6, S. 77 ff.