Susanne Faschon

Susanne Faschon (Pseudonym für: Susanne Margarete Stirn-Faschon, * 3. Mai 1925 in Kaiserslautern; † 25. Oktober 1995 in Jakobsweiler) war eine deutsche Schriftstellerin.

Susanne Faschon arbeitete bis 1984 als Sachbearbeiterin, später als Bibliothekarin beim Landesstudio Mainz des Südwestfunks. Sie lebte zuletzt in Hochheim am Main und in Jakobsweiler am Donnersberg. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit war sie literarisch aktiv und verfasste erzählende Prosa, Gedichte (teilweise in Pfälzer Mundart) und Hörspiele.

Susanne Faschon war Mitglied des Verbands Deutscher Schriftsteller, dessen Vorstand sie bis 1984 angehörte. Sie erhielt u.a. folgende Auszeichnungen: 1944 den Scheffelpreis, 1963 einen Förderpreis des Kunstpreises Rheinland-Pfalz und eine Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, 1967 ein Reisestipendium des Auswärtigen Amtes, 1978 den Pfalzpreis für Literatur, 1993 den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz sowie 1994 für ihr Mundart-Werk den Jakob-Böshenz-Preis der Gemeinde Bockenheim an der Weinstraße. Der Nachlass von Susanne Faschon befindet sich in der Stadtbibliothek Mainz.

• 1953: Das Blumenjahr, Kaiserslautern
• 1959: Kein Spiel für Träumer, Landau
• 1974: Vom Meer zu den Flüssen
• 1976: Das Dorf der Winde, Pfullingen
• 1976: Korn von den Lippen, München
• 1980: Der Traum von Jakobsweiler, Neustadt an d. Weinstraße
• 1982: Unter der Arche, Kusel
• 1984: Vogelzug, Landau/Pfalz (zusammen mit Carl Maria Kiesel)
• 1986: "Die alte Stadt Moguntia kommt immer mehr zu Ehr", Mainz/Rhein
• 1988: Mei Gedicht ist mei Wohret, Landau/Pfalz
• 1990: Die Entwicklung der Mundart von der Alltagssprache zum lyrischen Gedicht im pfälzischen Sprachraum und Vorwort, Hessen betreffend, Mainz
• 1994: Altweiwersummer, Landau/Pfalz
• 1994: Sommers Ende, Frankfurt a.M.
• 1995: Prinzessin Maultasch, Otterbach

• Der gewaltige Herr Kramer, 1966
• Behördenbesuch, 1974
• Der Winterkönig, im SWF 1981

• Prismen. Rheinland-Pfälzische und saarländische Lyrik, Jahresgabe des Literarischen Vereins der Pfalz, Landau 1961 (zs. mit Wolfgang Schwarz)
• Literatur aus Rheinland-Pfalz, Mainz
  • Bd 1. In Sachen Literatur, 1979 (zs. mit Sigfrid Gauch)
  • Bd 2. Sachliteratur, 1981 (zs. mit Werner Hanfgarn, Hajo Knebel, Berthold Roland)
  • Bd 3. Mundart, 1986 (zs. mit Werner Hanfgarn, Hajo Knebel, Berthold Roland)
• Das Land um den Donnersberg in alten Postkarten und Ansichten, Neustadt an d. Weinstraße 1981
• Wie der Kaiser unter den Edelleuten, Landau/Pfalz 1991

Seit 2007 wird alle zwei Jahre im Rahmen der Donnersberger Literaturtage ein Preis, der ihren Namen trägt, verliehen. Er ist mit 300 €uro dotiert.

• Margita Schreier (Hg): Susanne Faschon 1925-1995, Sonderdruck, Kirchheimbolanden, 2005
• Donnersberger Literaturverein (Hg): Erinnerungen an Susanne Faschon, Kirchheimbolanden, 2015