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Austria
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Stephan Verosta
Austrian jurist

Stephan Verosta

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian jurist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Vienna, Austria
Place of death
Vienna, Austria
Age
89 years
Awards
Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften
(1978)
Knight Commander's Cross of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
The details (from wikipedia)

Biography

Stephan Verosta (* 16. Oktober 1909 in Wien; † 7. Dezember 1998 ebenda) war ein österreichischer Völkerrechtler.

Leben und Wirken

Der Sohn des Direktors des Wiener Radetzky-Gymnasiums studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, in Paris, Genf und Den Haag. Von 1932 bis 1938 war er in der Völkerrechtsabteilung des Außenministeriums, damals eine des Sektion im Bundeskanzleramt, beschäftigt, unterrichtete an der Wiener Konsularakademie und legte zwischendurch 1936 die Richteramtsprüfung ab. In den Jahren 1938 bis 1945 war der frühere Parteigänger des Ständestaats vom Dienst suspendiert. Nach 1945 kam Verosta eine wichtige Stellung beim Wiederaufbau des österreichischen diplomatischen Dienstes zu.

Einflussreich wurde sein Buch Die internationale Stellung Österreichs 1938–47. 1946 habilitierte sich Verosta, 1953 wurde er Leiter der Völkerrechtsabteilung. Von 1956 bis 1961 war er Botschafter in Warschau, von 1962 bis 1980 lehrte er als Nachfolger von Alfred Verdroß-Droßberg als Ordinarius an der Universität Wien. Als wichtiger Berater Leopold Figls war er auch an der Abfassung des Österreichischen Staatsvertrages beteiligt. Verosta vertrat mit Nachdruck die These von der occupatio bellica Österreichs im Jahr 1938 (im Gegensatz zur Behauptung einer rechtsgültigen Annexion). Verosta kann damit als Begründer und Hauptvertreter der so genannten Opferthese angesehen werden.

Von 1977 bis 1981 war Verosta Mitglied der Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen.

1978 wurde Stephan Verosta der Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften verliehen.

Er wurde am Neustifter Friedhof bestattet.

Literatur

  • Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien. Band 6: Ergänzungsband. Kremayr & Scheriau, Wien 2004, ISBN 3-218-00741-0, S. 235f.
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