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Quick Facts
Biography
Silja Graupe (* 1975) ist eine deutsche Ökonomin. Sie ist seit Mai 2015 Professorin für Ökonomie und Philosophie sowie Leiterin des Instituts für Ökonomie an der Cusanus Hochschule. Sie ist außerdem Vizepräsidentin der Cusanus Hochschule.
Akademischer Werdegang
Silja Graupe promovierte 2005 zum Thema „Der Ort ökonomischen Denkens. Die Methodologie der Wirtschaftswissenschaften im Licht japanischer Philosophie“. Von 2009 bis 2014 lehrte sie, zunächst als Juniorprofessorin im Fachbereich Bildungswissenschaften, später als Professorin im Fachbereich Wirtschaft, an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn. Seit Februar 2014 ist sie Mitglied des Präsidiums der Cusanus Hochschule. Ferner ist sie Gründungsmitglied und stellvertretende Vorstandssprecherin der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft.
Kritik des ökonomischen Mainstreamdenkens
Graupe vertritt in Forschung und Lehre den Standpunkt, dass gegenwärtig die Ökonomie von einer geistigen Monokultur, d. h. einem dogmatischen Mainstreamdenken (insbesondere der Neoklassik) durchsetzt ist und dabei bewusst oder unbewusst unsere Lebenswelt gestaltet. Diese geistige Monokultur fuße dabei auf Annahmen, die allerdings in hohem Maße aus wissenschaftstheoretischer, empirischer oder normativer Perspektive infrage zu stellen seien, wie dem homo oeconomicus, dem Humankapital und Ähnlichem. Selbstkritik und Multiperspektivität seien für die gegenwärtige Ökonomie daher höchst wichtig.
Schriften
- Dissertation: Der Ort ökonomischen Denkens. Die Methodologie der Wirtschaftswissenschaften im Licht japanischer Philosophie. Ontos, Heusenstamm 2005. ISBN 3-937202-87-0 Inhaltsverzeichnis (pdf), englische Übersetzung: The Basho of Economics. An Intercultural Analysis of the Process of Economics. Ontos, Heusenstamm 2007. ISBN 978-3-938793-08-4.
- Ökonomische Bildung: Die Geistige Monokultur der Wirtschaftswissenschaft und ihre Alternativen, in: Coincidentia. Zeitschrift für europäische Geistesgeschichte. Beiheft 2: Bildung und fragendes Denken (herausgegeben von Harald Schwaetzer),S. 139–165.