
Quick Facts
Biography
Sascha Raabe (* 10. Juni 1968 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Politiker (SPD).
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1987 an der Gesamtschule Freigericht leistete Raabe den Zivildienst ab und begann anschließend 1989 ein Studium der Politischen Wissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, welches er 1994 mit der Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit Militär und Ökologie – die ökologischen Auswirkungen der militärischen Infrastruktur und Aktivitäten in der Bundesrepublik Deutschland am Fallbeispiel der Region Main-Kinzig, Osthessen beendete. Anschließend studierte er bis 1996 an der Universität Frankfurt Rechtswissenschaft und war daneben von 1995 bis 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Bernd Reuter.
Politische Tätigkeit

Raabe trat 1990 in die SPD ein. Von 1996 bis 2002 war Raabe hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Rodenbach. Seit 2002 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Er war von Oktober 2002 bis Oktober 2005 zunächst stellvertretender Sprecher und war von Oktober 2005 bis 2013 Sprecher der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der SPD-Bundestagsfraktion. Nach der Wahl 2013 kandidierte er nicht mehr als Sprecher, weil er die im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD vereinbarten Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit als nicht ausreichend ansah.
Raabe ist Mitglied des Unterausschusses „Vereinte Nationen, internationale Organisationen und Globalisierung“ des Deutschen Bundestages und daneben stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Mittelamerikanischen Parlamentariergruppe. Darüber hinaus ist Raabe stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie, Mitglied im „Forum eine Welt“ der SPD und ständiger Bevollmächtigter der SPD-Bundestagsfraktion bei der Welthungerhilfe, sowie Mitglied im Beirat des deutschen Evaluierungsinstituts der Entwicklungszusammenarbeit (DEval). Nach der umstrittenen Berufung von Gabriela Büssemaker ins BMZ erstattete Raabe 2012 Strafanzeige gegen Entwicklungsminister Dirk Niebel wegen des Verdachts auf Untreue. Die Staatsanwaltschaft sah jedoch von einem Ermittlungsverfahren ab.
Sascha Raabe zog 2002 und 2005 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hanau in den Bundestag ein. 2009 und 2013 erhielt Raabe sein Mandat jeweils über die Landesliste.
Seit 2011 ist Sascha Raabe zudem Mitglied des Kreistages des Main-Kinzig-Kreises.