Sara Brucker

Sara Yvonne Brucker (* 27. Mai 1974 in Gengenbach) ist eine deutsche Ärztin und Gynäkologin. Sie ist Professorin für Spezielle Gynäkologie und Frauengesundheit an der Universität Tübingen.

Brucker studierte Medizin von 1993 bis 2000 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg und 1998 an der Université Pierre et Marie Curie in Paris. Sie promovierte 1999 in Freiburg mit dem Thema Präattentive visuelle Informationsverarbeitung bei Patienten mit Morbus Parkinson.
Bereits 2009 war sie zu ihrer Habilitation und Venia legendi für das Fach Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen seit einem Jahr als geschäftsführende Oberärztin der Universitäts-Frauenklinik Tübingen tätig. Seit 2010 hat sie die Leitung für das Zentrum für seltene genitale Fehlbildungen im Zentrum für seltene Erkrankungen in Tübingen und seit 2014 ist sie ärztliche Direktorin des Forschungsinstituts für Frauengesundheit am Department für Frauengesundheit an der Universität Tübingen.
2011 bekam sie einen Ruf an die Universitätsfrauenklinik Salzburg, 2013 an die Universitätsfrauenklinik Würzburg. Sie lehnte jedoch beide Rufe ab.
Mit ihrem Team nahm sie im Oktober 2016 die erste Uterustransplantation in Deutschland vor.
2018 wurde sie zur Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Senologie gewählt.

Am 23. Mai 2019 wurde bekannt, dass zwei Frauen, denen von Brucker und ihrem Team an der Universitäts-Frauenklinik Tübingen eine Gebärmutter eingepflanzt worden war, mit Hilfe der gespendeten Organe Kinder zur Welt gebracht haben.

• Diethelm Wallwiener, Eva-Maria Grischke, Sara Brucker, Florin-Andrei Taran, Gunther Bastert (Hrsg.): Gynäkologische Onkologie. Schattauer Verlag, 2017, ISBN 3794524152