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Salomon Reisel
17th century German physician, scientist

Salomon Reisel

The basics

Quick Facts

Intro
17th century German physician, scientist
Places
Gender
Male
Age
77 years
The details (from wikipedia)

Biography

Salomon Reisel (* 24. Oktober 1624 in Warmbrunn, Herzogtum Schweidnitz; † 22. November 1701 in Stuttgart) war ein deutscher Mediziner und als Stadtarzt, Hof- und Leibarzt in einer Reihe von Territorien des Deutschen Reichs tätig.

Leben

Reisel studierte er zwischen 1645 und 1652 Medizin an den Universitäten in Basel und Straßburg. Die in der benachbarten Grafschaft Hanau-Lichtenberg im Elsass regierende Familie der Grafen von Hanau nahm ihn zum Leibarzt, zunächst Graf Johann Reinhard II. von Hanau-Lichtenberg in Buchsweiler. Als dieser 1666 starb, verfasste Reisel eine Trauerschrift. Nach 1666 wechselte Reisel zu dessen älterem Bruder, dem regierenden Grafen Friedrich Casimir, der seit 1642 hauptsächlich in Hanau, der Hauptstadt der von ihm ebenfalls regierten Grafschaft Hanau-Münzenberg residierte. Seit 1668 ist Reisel so in Hanau als Leibarzt dieses Grafen nachgewiesen. 1674 schied Reisel aus hanauischen Diensten aus. Anlass kann der ab 1670 heftige Streit zwischen dem regierenden Grafen, seiner Familie und entsprechenden Parteien am Hof über die Politik und das Finanzgebaren des Grafen gewesen sein.

Reisel wurde nun Stadtarzt in Worms. 1679 wechselte er ein weiteres Mal und wurde Leibarzt von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg. Er zog nach Stuttgart um, wo er auch 1701 starb.

Wissenschaftliche Leistung

Reisel war wissenschaftlich ein bedeutender Mediziner der Zeit. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze, meist zu medizinischen Themen, aber auch zu Zoologie, Botanik und Physik. Allein 103 Aufsätze erschienen in der Zeitschrift Miscellanea Curiosa medico-physica Academia Naturae Curiosorum sive Epheremidum medico-physicarum Germanicarum curiosarum, die von der 1652 in Schweinfurt gegründeten Academia Naturae Curiosorum (heute: Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina) herausgegeben wurde. Am 24. Mai 1674 wurde Reisel 52. Mitglied der Akademie. Anlass war ein von ihm geschaffenes Modell des menschlichen Körpers, in dem der Blut- und Säfte-Kreislauf durch Flüssigkeiten nachgebildet und nachgeahmt werden konnte, die statua humana circulatoria. Reisel, ein früher Anhänger William Harveys, entwickelte dieses Modell aus dem Prinzip des Siphons (Hebers).

Werke

  • Schwanen-Gesang weiland des hochgebornen Grafen und Herren / Herren Johann Reinharden Grafen zu Hanau / Rhineck und Zweybrücken / Herren zu Münzenberg / Lichtenberg und Ochsenhausen / etc. hochseeligen Andenckens seines gnädigen Grafen und Herren zu unterthanigen Ehren nachgesungen von Salomon Reisel der Arzney Doct. Hochgräfl. Hanauischen Leib-Arzt zu Buchsweiler. Straßburg 1666. [Trauerschrift aus Anlass des Todes von Graf Johann Reinhard II. von Hanau-Lichtenberg]

Literatur

  • Gerhard Bott: Graf Friedrich Casimir von Hanau (1623-1685). Der „König vom Schlaraffenland“ und seine Kunstschätze. Hanau 2015. ISBN 978-386314-215-5, S. 64.
  • Rolf Bröer: Salomon Reisel (1625-1701). Barocke Naturforschung eines Leibarztes im Banne der mechanischen Philosophie. Halle 1996.
  • Christian Gottlieb Jöcher: Salomon Reisel. In: Allgemeines Gelehrten-Lexikon. Teil 3. Leipzig 1751, Sp. 1998.
  • NN: Grosses vollständiges Universal-Lexicon aller Wissenschaften und Kuenste, welche bisher durch menschlichen Verstand und Witz erfunden worden. 31. Band. Leipzig/Halle 1742, Sp. 365.
  • Michael Paap: Zwischen Aberglaube und Wissenschaft. Erwähnung Hanaus in einem populärwissenschaftlichen Magazin des 17. Jahrhunderts. In: Neues Magazin für hanauische Geschichte 2011, S. 8-42 (27-30).
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 191.
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 148 (archive.org). 
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