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Germany
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Rudolf Lange
German politician

Rudolf Lange

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Hamburg, Germany
Age
83 years
The details (from wikipedia)

Biography

Rudolf Lange (* 17. September 1941 in Hamburg) ist ein deutscher Marineoffizier (Konteradmiral a. D.) und Politiker (FDP).

Herkunft und Familie

Lange wurde 1941 in Hamburg geboren; sein Vater fiel im Zweiten Weltkrieg. Er wuchs in Hamburg-Eimsbüttel und Reinbek auf. Er besuchte die Sachsenwaldschule Gymnasium Reinbek, wo er 1962 das Abitur ablegte.

Er ist in zweiter Ehe verheiratet und hat vier Kinder.

Militärischer Werdegang

Beförderungen

  • 1965 Leutnant zur See
  • 1967 Oberleutnant zur See
  • 1970 Kapitänleutnant
  • 1975 Korvettenkapitän
  • 1980 Fregattenkapitän
  • 1987 Kapitän zur See
  • 1993 Flottillenadmiral
  • 1996 Konteradmiral

Lange trat nach dem Abitur als Offizieranwärter (Crew IV/62) in die Bundesmarine ein. Er wurde unter anderem in den Niederlanden ausgebildet und war als Schnellbootkommandant und auf dem Zerstörer Schleswig-Holstein eingesetzt. Von 1975 bis 1977 absolvierte er den 17. Admiralstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in Hamburg. Im Anschluss war er im Kommando Marineführungssysteme in Wilhelmshaven tätig. 1979 wurde er ins Bundesministerium der Verteidigung versetzt, wo er unter General Tandecki arbeitete. Danach wirkte er auch im Planungsstab des Auswärtigen Amtes. Es folgte eine Verwendung als Dozent für Nuklearstrategie an der FüAkBw. Unter der Regierung Kohl/Genscher wurde Lange im militärpolitischen Bereich eingesetzt, so im Bundeskanzleramt in Bonn (1987–1993) und ab 1993 als deutscher Verteidigungsattaché in Washington, D.C. Er initiierte u. a. das „Rote Telefon“ zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Am 26. Januar 1996 trat Lange seine letzte militärische Verwendung als Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg an.

Politische Laufbahn

Partei

Anfang 2000 trat Lange der FDP bei, deren Hamburger Landesvorsitzender er bereits ein Jahr später wurde. Von 2001 bis 2003 war Lange auch Mitglied des FDP-Bundesvorstandes.

Abgeordneter

Als Spitzenkandidat führte er die Liberalen bei den Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft am 23. September 2001 nach acht Jahren Abstinenz ins Parlament zurück und bildete mit der CDU unter Ole von Beust und der Partei Rechtsstaatlicher Offensive unter Ronald Schill die erste bürgerliche Koalition nach 44 Jahren SPD-Regierung. Lange selbst übernahm die Leitung der Behörde für Bildung und Sport und bis Anfang 2002 leitete er zusätzlich die Kulturbehörde. Nach massiver Kritik an seiner Amtsführung musste er im November 2003 zurücktreten. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige FDP-Landesvorsitzende Reinhard Soltau ernannt. Nach dem Rücktritt nahm er sein ruhendes Bürgerschaftsmandat an und blieb bis zur Neuwahl gesundheitspolitischer Sprecher der FDP Bürgerschaftsfraktion.

Sonstiges

Von 1996 bis 2000 war er Vizepräsident der Clausewitz-Gesellschaft.

Er ist als Dozent am Institut für Sozialwissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg tätig.

Literatur

  • Rudolf Lange, in Internationales Biographisches Archiv 30/2004 vom 24. Juli 2004, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model: Die Generale und Admirale der Bundeswehr, 1955–1999. Die militärischen Werdegänge (= Deutschlands Generale und Admirale. Teil 6b). Band 3: Laegeler – Quiel. Biblio-Verlag, Osnabrück 2000, ISBN 3-7648-2382-8, S. 13–14.
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