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Germany
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Rudolf Gudden
German painter

Rudolf Gudden

The basics

Quick Facts

Intro
German painter
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Werneck, Schweinfurt, Lower Franconia, Germany
Place of death
Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Age
70 years
Family
Rudolf Gudden
The details (from wikipedia)

Biography

Rudolf Gudden (* 21. August 1865 in Werneck/Unterfranken; † 15. September 1935 in München) war ein deutscher Genre- und Landschaftsmaler.

Genealogie

Rudolf war eines von neun Kindern des Mediziners und Psychiaters Bernhard von Gudden. Einer seiner Brüder war der Porträtmaler Max Gudden. Rudolf wurde 1865 am Sitz der psychiatrischen Klinik geboren und wuchs hier auf. Seine Mutter war Clarissa Voigt (* 4. Oktober 1833; † 10. März 1894). Sie war die Enkelin des Psychiaters Maximilian Jacobi (1775–1858), dessen Assistenzarzt Gudden von 1848 bis 1851 in Siegburg war. Rudolfs Urgroßmutter war Anna Frederike Petrina Claudius, eine Tochter des Dichters Matthias Claudius.

Ausbildung

Carl Theodor von Piloty (1826–1886) erkannte Rudolf Guddens Talent und förderte seine Ausbildung. Rudolf studierte ab Oktober 1881 zunächst an der Münchner Akademie unter Professor Johann Leonhard Raab (1825–1899). Auch war Rudolf Gudden in der Malklasse unter Professor Ludwig von Löfftz (1845–1910). Anschließend wechselte er an die Karlsruher Akademie. 1888 übersiedelte er nach Frankfurt am Main, von wo er Studienreisen unternahm, die ihn unter anderem nach Holland, Spanien, Italien und Marokko führten. In Deutschland suchte er die Einsamkeit in den Vogesen. 1906 gehörte Rudolf Gudden zu den Gründungsmitgliedern des Frankfurt-Cronberger Künstler-Bundes wo er mit Paul Klimsch und Ottilie Roederstein ausstellte. Er begann mit holländischen Interieurs und Szenen aus dem Volksleben, in denen sich seine Vorliebe für Lichtprobleme ankündigte. Das Licht wurde für seine Malerei stets bestimmend. Beeinflusst durch seine Reisen malte er dann südliche Motive. Später kam er zu einer kraftvollen Freilichtmalerei, ohne aber wie der Impressionismus die Form durch das Licht aufzulösen. Natürlich beinhaltete sein Werk auch Porträts. Er vertrat eine unkonventionelle und freie Kunstauffassung entgegen dem größtenteils vorherrschenden Akademiestil seiner Epoche, so wurde er zum Wegbereiter der Moderne.

Rudolf Gudden zeigte seit 1889 seine Bilder im Glaspalast (München), regelmäßig auch an seinem Wohnsitz in Frankfurt sowie in anderen ehemaligen westdeutschen Kunststädten und seit 1897 auch wiederholt in Paris Ausstellungen seiner Werke lassen sich nachweisen in Berlin 1888 und 1889, Wien 1894, Dresden 1901, 1904 und 1912, Wiesbaden 1909, Darmstadt 1910, Bonn und Rom 1911, Bremen 1912, Köln, Düsseldorf und Mannheim 1913. Der Kunstsalon des Ludwig Schames in Frankfurt veranstaltete 1913 eine Kollektivausstellung anlässlich seines 50. Geburtstages. Die Stadt Frankfurt am Main stellte in den 1920er Jahren das von ihr renovierte Haus Lichtenstein der Frankfurter Kunstwelt zur Verfügung. Rudolf Gudden stand das Haus gleichermaßen als Wohnraum und Galerie für Ausstellungszwecke zur Verfügung. Weitere Ausstellungen gab es in Stuttgart 1914 und Frankfurt 1926. Zahlreiche seiner Werke verbrannten mit dem Glaspalast in München, dem Ausstellungsgebäude auf dem Gelände des Alten Botanischen Gartens in der Münchner Innenstadt während des Zweiten Weltkrieges. Rudolf Gudden war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.

Literatur

  • Gudden, Rudolf. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 189 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Kurt Schede: Rudolf Gudden. Ein deutscher Maler. Frankfurt / M., Hauserpresse; 1935.
  • Fritz Rupp: Rudolf Gudden. Ein zeitgenössischer deutscher Künstler. Englert und Schlosser; Frankfurt a. M. 1913.
  • Heinz Otremba: Rudolf Gudden. Ein Künstler aus Werneck. Historischer Verein Markt Werneck e.V., 2003.
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