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Biography

Rolf Henke (* 3. April 1956 in Lüdenscheid) ist ein deutscher Ingenieur und Professor der RWTH Aachen. Seit dem 1. November 2010 ist er im Vorstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zuständig für den Bereich Luftfahrt und seit dem 1. Januar 2013 Präsident und Mitglied des Senats der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e. V. (DGLR).

Leben und Wirken

Henke studierte von 1975 bis 1980 Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin). 1981 erhielt er ein Stipendium für ein Post Graduate Bursary des British Council für einen Forschungsaufenthalt am Cranfield Institute of Technology (heute Cranfield University), England.

Von 1980 bis 1985 war er außerdem mit Unterbrechungen Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Luft- und Raumfahrt der TUB. Von 1985 bis 2006 arbeitete Henke bei MBB (Messerschmitt-Bölkow-Blohm, heute Airbus Group). Er war von 1985 bis 1992 Versuchsleiter für Sondervorhaben, insbesondere zur Laminartechnologie, und leitete von 1992 bis 1998 bei Airbus alle Programme zur Laminarhaltung, zu der auch die Flugerprobung auf dem Airbus A 320 gehörte. Neben seiner Tätigkeit bei Airbus lehrte Henke von 1992 bis 1996 als Lehrbeauftragter für Flugzeugbau an der Hochschule Bremen. Zusätzlich arbeitete er in diesem Zeitraum als Transnationaler Airbus-Koordinator der „Technology Area Aerodynamics“. Ab 1998 leitete er das nationale Leitkonzept Adaptiver Flügel (ADIF), bevor er 2000 Leiter der Airbus-Hochauftriebstechnologie wurde. Zusätzlich war er von 2002 bis 2006 Leiter der EU-Technologieplattform AWIATOR (Aircraft Wing with Advanced Technology Operation) zur Flügeltechnologieentwicklung sowie Senior Project Manager und Mitglied des Airbus Forschungs- und Technologie-Managements. In diesem Zeitraum war er unter anderem Mit-Initiator und Gründungsmitglied des Lenkungskreises Hochauftriebszentrum Deutschland (LHD) zur Absicherung des deutschen Workshare und Leiter des Clusters Conceptual Aircraft Design (CCAD) im LHD.

2006 wechselte Henke als Professor für Luft- und Raumfahrttechnik an die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen und leitete das Institut für Luft- und Raumfahrt (ILR). Henke baute an der RWTH Aachen Entwurfs- und Bewertungs- und Simulationsfähigkeiten sowie eine Anlage zu Flugzeuglärm-Feldmessungen auf und initiierte neue Lehrveranstaltungen zum Flugzeugentwurf und zur Flugzeugsystemtechnik. Er war Mitglied in verschiedenen Gremien wie dem Fakultätsrat, Kommission für Lehre und der RWTH – Ethik-Kommission. Außerdem war er während seiner Zeit am ILR Kinderuni-Professor. Henke wird seine Lehrtätigkeit im Rahmen einer außerplanmäßigen Professur an der RWTH Aachen weiter fortführen.

Rolf Henke ist seit dem 1. November 2010 Mitglied im Vorstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Seit seiner Amtszeit als Vorstand für den Bereich Luftfahrt hat er den Ausbau und Erhalt der Forschungsflugzeugflotte maßgebliche gefördert. Mit der Initiative „Fliegender Hörsaal“ können Studenten verschiedener Universitäten aus Deutschland, Testflug-Erfahrungen live erleben. Außerdem wurden zuletzt 4 neue Institute im Bereich Luftfahrt mit dem Blick auf die Digitalisierung der Luftfahrt gegründet. Darunter das Institut für Test und Simulation für Gasturbinen in Augsburg, das Institut für Softwaremethoden zur Produkt-Virtualisierung in Dresden und die beiden Institute für Systemarchitekturen in der Luftfahrt und Institut für Instandhaltung und Modifikation in Hamburg.

Sonstiges

Henke war von 2002 bis 2006 Sprecher der nationalen Strömungsmechanischen Arbeitsgemeinschaft (STAB). Seit 2009 ist er Mitglied des Programme Committee (PC) des International Council of the Aeronautical Sciences (ICAS) sowie Mitglied im „Editorial Board“ des Council of European Aerospace Societies (CEAS).

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