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Germany
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Roland Engelhard
German sculptor

Roland Engelhard

The basics

Quick Facts

Intro
German sculptor
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Hanover, Hanover region, Lower Saxony, Germany
Age
83 years
Family
Father:
Wilhelm Engelhard
Roland Engelhard
The details (from wikipedia)

Biography

Roland Engelhard (* 18. April 1868 in Hannover; † 22. Dezember 1951 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.

Biografie

Skulptur des Johann Heinrich Christian Striehl von Engelhard an dem 1897 von Hermann Schaedtler und anderen errichteten „Haus der Striehlschen Waisenstiftung“ an der (damaligen) Goseriede 4;
Lichtdruck nach einem Foto von Georg Alpers in den Blättern für Architektur und Kunsthandwerk

Engelhard (auch Engelhardt geschrieben) war ein Sohn des Bildhauers Wilhelm Engelhard. Seine künstlerischen Studien begann er im väterlichen Atelier und bildete sich weiter in der Berliner Akademie unter Otto Lessing und in der Kunstgewerbeschule Wien. Während seines Studiums wurde er 1890/91 Mitglied des Polytechnischen Gesangvereins, der späteren Turnerschaft Hansea Hannover. Ab 1893 war er in Hannover tätig. Neben Porträtbüsten umfasste sein Werk hauptsächlich Grabdenkmäler. Als Folge davon gründete er um 1908 zusammen mit verschiedenen Architekten und Bildhauern in Hannover die Künstler-Vereinigung „Friedhofskunst“, da er die Grabmäler weit künstlerischer gestalten wollte, als dieses bislang üblich war. Als Beispiel sei das 1926 in grauem Porphyr errichtete Grabdenkmal des Intendanten am Hannoverschen Königlichen Theater Ludwig Barnay genannt. Es zeigt drei weibliche Figuren, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bedeuten sollen. Außerdem schuf er zahlreiche Porträtbüsten für Grabdenkmäler z.B. für das Denkmal des Psychiaters Ferdinand Wahrendorff in Ilten bei Hannover oder das Porträt-Medaillon für den 1904 neu gestalteten Grabstein des Admirals Brommy auf dem Friedhof von Hammelwarden bei Brake (Unterweser). Von einer Engelsfigur wurden auch Kopien für verschiedene Friedhöfe hergestellt (vgl. unten Grabmäler Pleuss, Nolte, Schröder und Gebhardt). Er schuf den Struckmeier-Brunnen in Hannover und die Skulpturen des Giebelfeldes am ehemaligen Ministerialgebäude in Bückeburg, sowie nach dem Ersten Weltkrieg zahlreiche Kriegerdenkmäler. Er hatte sein Atelier in der stillgelegten hannoverschen Badehalle in der Friedrichstraße 18.

Auf den Großen Berliner Kunstausstellungen 1896 und 1901 war er mit Reliefbildnissen vertreten.

Engelhard ist unverheiratet gestorben und fand seine letzte Ruhestätte an der Seite seines Vaters auf dem Stadtfriedhof Engesohde, wo sich auch zahlreiche Grabmäler aus seiner Werkstatt erhalten haben.

Ehrungen

  • Goldene Medaille der Stadt Hannover 1912
  • Die Engelhardstrasse in Hannover (Südstadt) wurde vermutlich nach seinem Vater benannt.

Werke (Auswahl)

Struckmeyer-Brunnen in Hannover
Kriegergrabmal in Wismar
  • Skulpturen des Giebelfeldes am ehem. Ministerialgebäude (heute Staatsgerichtshof) in Bückeburg, 1895
  • Büste der Kurfürstin Sophie, Portal der Sophienschule (Seelhorststr.8), Hannover, 1900
  • Abendmahlsrelief in der Klosterkirche Mariensee
  • Struckmeier-Brunnen in Hannover (Sallstraße, Ecke Kleine Düwelstraße), um 1911,
  • Denkmal mit Portraitbüste Ferdinand Wahrendorff († 1898), Ilten, um 1900
  • Grabmal (Trauernde) Wilhelm Engelhard († 1902), Hannover, Engesohder Friedhof, 1903
  • Grabstein mit Portrait-Medaillon Admiral Brommy († 1860), Brake (Unterweser), Friedhof Hammelwarden, 1904
  • Grabmal (Trauernde) Ehepaar Gebhardt, Berlin-Zehlendorf, Städtischer Friedhof, 1905
  • Grabmal (Engel) Pleuss, Hannover, Engesohder Friedhof, um 1909
  • Grabmal (Engel) Julius Nolte († 1908), Berlin-Mitte, Invalidenfriedhof, um 1910
  • Grabmal (Engel) Bernhard Schröder († 1911), Bremen-Vegesack, Evang. Friedhof, 1912
  • Grabmal Ludwig Barnay († 1924), Hannover, Engesohder Friedhof, 1926
  • Kriegerdenkmal in Schloss Ricklingen (Garbsen)
  • Kriegerdenkmal in Osterwieck
  • Kriegerdenkmal für das 10. Pionierbataillon in Minden
  • Kriegerdenkmal für das Infanterie Regiment Nr. 82 in Göttingen, Rosengarten, 1925 (Soldatenfigur zerstört)

    Literatur

    • Engelhard, Roland. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 10, E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 541.
    • Roland Engelhard: Biographie von Wilhelm Engelhard. In: Niedersachsen, 19. Jahrgang 1914, Nr. 17.
    • Oskar Jürgens: Künstlerische Gestaltung von Soldatengräbern und Erinnerungsmalen für die Opfer des Krieges. In: Zeitschrift für Bauwesen, 68. Jahrgang 1918, Spalte 397-452, Abb. 17, 42, 44.
    • Walter Nissen: Das Ehrenmal in Göttingens Rosengarten. Göttingen 1987.
    • Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Hannover 2002, S. 109.

    Siehe auch

    • Liste von Mitgliedern des Hannoverschen Künstlervereins
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