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Richard Schmidt: German art historian (born: 1889 - died: 1973)
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Richard Schmidt
German art historian

Richard Schmidt

Richard Schmidt
The basics

Quick Facts

Intro German art historian
Was Historian Art historian Writer Non-fiction writer
From Germany
Field Academia Arts Literature Social science
Gender male
Birth 16 February 1889, Esslingen am Neckar, Esslingen, Stuttgart Government Region, Germany
Death 16 October 1973, Stuttgart, Stuttgart Government Region, Baden-Württemberg, Germany (aged 84 years)
Star sign Aquarius
Education
Eberhard-Ludwigs-Gymnasium
The details (from wikipedia)

Biography

Richard Schmidt (* 16. Februar 1889 in Esslingen am Neckar; † 16. Oktober 1973 in Stuttgart) war ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger.

Leben

Richard Wolfgang Schmidt wurde in Esslingen als Sohn des Malers Reinold Schmidt geboren. Er besuchte das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart und studierte Architektur an den Technischen Hochschulen in Stuttgart und Darmstadt sowie Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg. Schmidt war Soldat im Ersten Weltkrieg. 1919 wurde er an der Universität Heidelberg mit einer Dissertation über den Turm der Kilianskirche in Heilbronn promoviert. Noch im gleichen Jahre kam Richard Schmidt als Assistent an die Altertümersammlung in Stuttgart. Seit 1923 wurde er zu einer tragenden und verantwortlichen Persönlichkeit für die Bau- und Kunstdenkmalpflege Württembergs, 1938 Hauptkonservator, 1952 bekam er den Professorentitel verliehen. Bis zu seinem Ruhestand war er Leiter des Staatlichen Amtes für Denkmalpflege in Stuttgart. Seit 1948 war er verheiratet mit der Fotografin Helga Schmidt-Glassner.

Leistungen

Richard Schmidt fertigte in jahrelanger Arbeit das Landesverzeichnis der Baudenkmale an. Er trug maßgeblich dazu bei, dass Restauratoren wissenschaftlich ausgebildet und mit modernen denkmalpflegerischen Methoden vertraut wurden. Er war der Verfasser der Jahresberichte des Staatlichen Amtes für Denkmalpflege in der Schwäbischen Heimat, die ab 1931 jährlich im Anhang erschienen.

Unter den oft sehr umfangreichen Instandsetzungen von Baudenkmalen seien hier beispielhaft erwähnt die Freilegung gotischer Wandmalereien in Eriskirch, Schäftersheim und Weilheim u.T., die Sicherung der Fresken in der Veitskapelle in Stuttgart und die Aufdeckung und Wiederherstellung der originalen Bemalung fast aller Säle im Schloss Ludwigsburg. Er hatte Anteil an der Erneuerung großer Kirchenräume meist des Barock, wie z. B. in Kißlegg, Ochsenhausen, Scheer, Waldsee, Schussenried und Steinhausen, der umfangreichen Instandsetzung der Befestigungsanlagen von Vellberg, die Erhaltung des Marienaltares von Riemenschneider und des Hochaltares in der Herrgottskirche zu Creglingen.

Von unschätzbarer Bedeutung war sein Einsatz für den Schutz wichtiger Kulturdenkmale im Zweiten Weltkrieg: nicht nur die Sicherung vor Ort, insbesondere auch die Erschließung des Salzbergwerk Bad Friedrichshall als bombensicherer Schutzraum ist ihm zu verdanken. Er wurde zum zentralen Koordinator für den Schutz zahlreicher Archivalien und Kunstwerke. Er wirkte auf die Kirchen ein, damit sie ihre wertvolle Ausstattung dorthin verlagerten. Kunstwerke wie die Figuren des Altars der Kilianskirche in Heilbronn von Hans Seyfert oder die berühmte Stuppacher Madonna wurden in Bad Friedrichshall geschützt. Unvergessen ist auch sein unermüdlicher Einsatz für den Erhalt wichtiger Baudenkmale nach dem Krieg. Nicht immer erfolgreich, wie z. B. beim Steinhaus in Stuttgart, aber oft eben doch, wie z. B. beim Erhalt des Neuen Schlosses in Stuttgart. Oft genug initiierte er selbst mit seinen Artikeln die öffentliche Diskussion.

Von bleibendem Wert sind auch die zahlreichen Veröffentlichungen Richard Schmidts. Neben der Arbeit am Inventar des Kreises Ravensburg sind zahlreiche Einzeluntersuchungen zu nennen, die durch Fotografien seiner Frau, Helga Schmidt-Glassner, bereichert wurden.

Ehrungen

  • 1949: Ehrenmitglied des Schwäbischen Heimatbunds
  • 1954: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

Schriften (Auswahl)

  • Der Turm der Kilianskirche zu Heilbronn. Ein Beitrag zur Baugeschichte des frühen 16. Jahrhunderts. Dissertation Universität Heidelberg 1920.
  • Burgen und Schlösser in Württemberg. In: Peter Goeßler (Hrsg.): Württembergische Studien. Festschrift zum 70. Geburtstag von Professor Eugen Nägele. Silberburg-Verlag, Stuttgart 1926.
  • Kloster Weissenau (= Deutsche Kunstführer 34), Filser, Augsburg 1929.
  • Die Herrgottskirche bei Creglingen (= Deutsche Kunstführer 48), Filser, Augsburg 1929.
  • Die Kunst- und Altertums-Denkmale im ehemaligen Donaukreis Halbband 4. Oberamt Ravensburg / bearb. von Richard Schmidt u. Hans Buchheit, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1931.
  • Schloss Solitude bei Stuttgart, Maisch & Queck, Gerlingen-Stuttgart 1931.
  • Das Alte Schloß in Stuttgart, Schreiber, Stuttgart 1932.
  • Stuttgart – altes und neues Schloß (= Große Baudenkmäler 42), Deutscher Kunstverlag, Berlin 1944.
  • Die Comburg (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Langewiesche, Koenigstein i.Ts. 1951.
  • Der Marienaltar in Creglingen von Tilman Riemenschneider (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Gesellschaft für wissenschaftl. Lichtbild, München 1951.
  • Der Schloßplatz in Stuttgart: eine baugeschichtliche Skizze, Rückblick und Ausblick, Kohlhammer, Stuttgart 1952.
  • Schloss Ludwigsburg (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Hirmer, München 1954.
  • Weingarten (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Langewiesche, Koenigstein i.Ts. 1954.
  • Hohenloher Land, Deutsche Lande - Deutsche Kunst (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Deutscher Kunstverlag, München 1956
  • Deutsche Reichsstädte (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glaßner), Hirmer, München 1957.
  • Burgen und Schlösser in Schwaben (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Deutscher Kunstverlag, München 1957.
  • Stift St. Gallen (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Langewiesche, Koenigstein i.Ts. 1958.
  • Burgen des deutschen Mittelalters (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Hirmer, München 1959.
  • Einsiedeln (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Langewiesche, Koenigstein i.Ts. 1959.
  • Kloster Alpirsbach (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Köster, Koenigstein i.Ts. 1960.
  • Schwäbisch Gmünd (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Deutscher Kunstverlag, München 1961.
  • Schloss Monrepos bei Ludwigsburg (= Große Baudenkmäler 174), Deutscher Kunstverlag, München 1963.
  • Schwarzwald (Aufnahmen von Helga Schmidt-Glassner), Deutscher Kunstverlag, München 1965.

Literatur

The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 26 Jul 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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