Richard Bloos
Quick Facts
Biography
Richard Bloos (* 9. Oktober 1878 in Brühl; † 12. Mai 1957 in Düsseldorf) war ein vom Impressionismus beeinflusster deutscher Maler und Radierer der Düsseldorfer Schule.
Leben
Bloos studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort waren Johann Peter Theodor Janssen, Willy Spatz und Carl Ernst Forberg seine Lehrer. 1906 ging er nach Paris, wo er bis 1914 blieb. Während seines achtjährigen Parisaufenthaltes und seiner Kontakte zu Künstlerkreisen am Montmartre und im Café du Dôme verinnerlichte er wie kaum ein anderer Maler der Düsseldorfer Schule den französischen Impressionismus. Seit 1908 beschickte er Ausstellungen der Münchener Secession und des Pariser Salon. Auch am Salon des Indépendants und am Salon der Société nationale des beaux-arts nahm er teil. 1914 kehrte er nach Düsseldorf zurück und ließ sich nach dem Ersten Weltkrieg in Oberkassel in der Cheruskerstraße 21 nieder. Bloos war – wie sein Bruder, der Maler Willi Bloos (1884–1959) – Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten. Als während des Zweiten Weltkriegs sein Düsseldorfer Haus zerstört war, ging er mit seiner Frau Gisela, einer Miniaturmalerin, nach Gerolstein. Sein Grab ist auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof erhalten.
Werke (Auswahl)
- Allée du Luxembourg, 1911
- Au Jardin du Luxembourg, 1911
- Le pecheur (Der Fischer), 1911
- Moulin de la Galette, 1911
- Scène de Bal au Moulin Rouge, 1912
- An der Pferderennbahn, 1920
- Gartencafé (Biergarten), Radierung 1921
Literatur
- Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1, Verlag Seemann, Leipzig 1953, S. 235 f.