Rafael Horzon
Quick Facts
Biography
Rafael Horzon (* 2. Dezember 1968 in Hamburg) ist ein deutscher Unternehmer, Autor und Möbeldesigner.
Leben und Werk
Horzon studierte Philosophie, Latein, Physik und Komparatistik ohne Abschluss in Paris, München und Berlin. In Paris hörte er Vorlesungen des Philosophen Jacques Derrida. 1995 absolvierte er eine Ausbildung als Paketfahrer der Deutschen Post. Seit 1996 gründete Horzon verschiedene Unternehmensprojekte wie die Galerie Berlintokyo, die sogenannte Wissenschaftsakademie Berlin, das Einrichtungsgeschäft Moebel Horzon und das Modelabel Gelée Royale.
Nach eigenen Angaben wird Horzon immer wieder als Künstler bezeichnet. Auch wenn seine Aktionen und Auftritte Kunstaktionen gleichen, lehnt er selber diese Bezeichnung ab.
Horzon lebt mit seiner Familie in Berlin. Er ist mit der Artdirektorin Patricia Woerler-Horzon verheiratet. Sein Werk Das weisse Buch wurde ins Französische, Niederländische und Italienische übersetzt.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Der dritte Weg. www Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-00-009677-9
- Das weisse Buch. Suhrkamp, Berlin 2010, ISBN 978-3-518-46279-9
Audio
- Kein Künstler, sondern Unternehmer/Designer: Rafael Horzon klagt gegen Wikipedia, 7.59 min Minuten (1/2 Jahr online), Deutschlandfunk Kultur, 29. Oktober 2019
Literatur
- Holger Schulze: „Wissenschaftsakademie“, in: ders.: Heuristik. Theorie der intentionalen Werkgenese, Sechs Theorie-Erzählungen zwischen Popkultur, Privatwirtschaft und dem, was einmal Kunst genannt wurde, Bielefeld: transcript 2005, S. 59–61
- Moritz Baßler/Heinz Drügh: Super Wirklichkeit, in: POP. Kultur und Kritik, Jg. 5 (2014), S. 81–86.doi:10.25969/mediarep/2597
- Birgitta Krumrey: Der Autor in seinem Text: Autofiktion in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur als (post-)postmodernes Phänomen, Göttingen: V&R unipress 2015, S. 145–172
- André Menke: Pop, Literatur und Autorschaft: literarische Strategien und Inszenierungen bei Wolfgang Welt, Rocko Schamoni und Rafael Horzon, München: Iudicium, 2016, S. 256–325
- Stefanie Bremerich: Erzähltes Elend – Autofiktionen von Armut und Abweichung, Stuttgart: J.B. Metzler 2018, S. 261–275
- Annekathrin Kohout: "Kunst und Erfolg", in: Pop. Kultur & Kritik (12/2018), S. 50–68