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Greece
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Pheidippos
Ancient attic-greek vase-painter of black- and red-figure style

Pheidippos

The basics

Quick Facts

Intro
Ancient attic-greek vase-painter of black- and red-figure style
Places
Work field
Gender
Male
Residence
Classical Athens, Classical Athens
The details (from wikipedia)

Biography

Pheidippos (griechisch Φείδιππος) war ein attischer Vasenmaler der Übergangszeit zwischen dem schwarz- und rotfigurigen Stil. Seine Werke werden in die Zeit um 525 bis 515 v. Chr. datiert.

Pheidippos ist ausschließlich als Schalenmaler bekannt. Sein Name ist auf zwei signierten Schalen überliefert. Weitere Schalen werden ihm aufgrund stilistischer Übereinstimmungen zugewiesen. Abgesehen von den Signaturen findet sich im Werk des Malers nur eine weitere Inschrift: Μ[Ε]ΝΙΣ ΚΑ[ΛΟΣ] (Menis kalosMenis ist schön, Lieblingsinschrift) auf einer Schale in den Staatlichen Antikensammlungen München. Drei der von Pheidippos bemalten Vasen sind vom Töpfer Hischylos signiert. Es liegt also nahe, dass Pheidippos in dessen Werkstatt gearbeitet hatte. Stilistisch steht er dem Vasenmaler Epiktetos nahe, der ebenfalls mit Hischylos zusammenarbeitete.

Bei zwölf seiner Schalen handelt es sich um Augenschalen. Hier zeigt Pheidippos die beiden Varianten sowohl mit Nasen als auch mit Figuren zwischen den Augen. Nur einmal bildet er außen mehr als eine Figur ab. Dafür verzichtet er auf einer Seite einer Vase auf eines der Augenpaare. Die Schalen sind bilingual bemalt, was in dieser Zeit häufig ist. Die Außenseiten sindrotfigurig, die Innenseiten (Tondi) schwarzfigurig bemalt. Auf den Innenbildern zeigt Pheidippos fast immer Bilder von Jünglingen und Männern, meist Komasten oder Sportler. Nur viermal sind auf den Innenbildern Darstellungen mit mythologischen Inhalten bekannt. Dabei handelt es sich zweimal um Dionysos, um einen Satyr und um den Minotauros. Auf der Außenseite sind Sportler (vor allem Boxer, Diskuswerfer und Waffenläufer) seine liebsten Motive. Seltener zeigt er Krieger. Die Figuren des Pheidippos wirken meist nicht sehr elegant und sind im Allgemeinen von dicklicher Form. Alle Schalen, deren Fundort bekannt ist, stammen aus Vulci.

Werkliste

FundortMuseum/
Inventar-Nummer
PublikationBeazley Archive Pottery DatabaseMotivBemerkungBild
VulciMünchen, Staatliche Antikensammlungen
2582 (J 111)
ARV²165 Nr. 1200248ReiterLieblingsinschrift Menis
VulciWürzburg, Antikensammlung des Martin von Wagner Museums
L 467
ARV² 165 Nr. 2200299Jüngling (Komos ?)Signatur des Hischylos als Töpfer
VulciMünchen, Staatliche Antikensammlungen
2583 (J 1232)
ARV² 165 Nr. 3200300Minotauros
VulciMünchen,Staatliche Antikensammlungen
2584 (J 1023)
ARV² 165 Nr. 4200301Jüngling, Komos
VulciLeipzig, Antikenmuseum der Universität Leipzig
T 486
ARV² 165 Nr. 5200302laufender Mann
New York, Metropolitan Museum of Art
41.162.8
ARV² 165 Nr. 6200303Dionysos
Rom, Villa Giulia +Florenz, Museo Archeologico Nazionale 12B106 / 4B29
Heidelberg, Antikenmuseum der Universität Heidelberg 8
ARV² 165 Nr. 7200304SatyrFragmente, Signatur des Hischylos
Rom, Villa GiuliaARV²165 Nr. 8200305Rennender JünglingFragmente
Heidelberg, Antikenmuseum der Universität Heidelberg 15ARV²165 Nr. 9200348Fragment
Oxford, Ashmolean Museum 1966.454ARV²166 Nr. 10200329Fragmente
VulciLondon, British Museum
E 6 (1846.5-12.2)
ARV² 166 Nr. 11200378Skythischer Bogenschützesigniert Іσχυλος έποίησεν,Φείδιππος έγραφε, anstelle des zweiten Augenpaares Sportler auf der Außenseite
Paris, Louvre
Cp 11223
ARV² 166 Nr. 12201534Fragment, signiert
Malibu, J. Paul Getty Museum
83.AE.240
43294Dionysos
London, Kunsthandel, Sotheby’sSotheby’s Antiquities 13./14. Juli 1981, Nr. 2767106Satyr
New York, Kunsthandel, Hesperia ArtsHesperia Arts Auction, Antiquities 27. November 1990, Nr. 11341869Athlet mit Halteres

Literatur

  • Pheidippos. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 26: Olivier–Pieris. E. A. Seemann, Leipzig 1932, S. 540. 
  • Wilhelm Kraiker: Pheidippos. In: Athenische Mitteilungen 55, 1930, S. 167–180.
  • Reinhard Lullies: Pheidippos 5. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIX,2, Stuttgart 1938, Sp. 1938 f.
  • John D. Beazley: Attic Red-figure Vase-painters. 2. Auflage. Clarendon Press, Oxford 1963, S 44. 164–169 [= ARV²].
  • Arturo Stenico: Pheidippos. In: Enciclopedia dell’Arte Antica, Classica e Orientale. Band 6, Rom 1965, S. 116.
  • John D. Beazley: Paralipomena. Clarendon Press, Oxford 1971, S. 337.
  • Beth Cohen: Attic bilingual vases and their painters. Garland, New York 1978, ISBN 0-8240-3220-9, S. 438–464.
  • Matthias Steinhart: Pheidippos I. In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Band 2: L–Z. Addendum A–K. Saur, München/Leipzig 2004, ISBN 3-598-11414-1, S. 236–237.
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