Peter Rohde

Peter Rohde (* 18. November 1949 in Rostock) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Peter Rohde begann seine Spielerlaufbahn wie seine Brüder Rainer Rohde und Frank Rohde im Nachwuchsbereich der SG Dynamo Rostock. 1958 wurde er zum SC Empor Rostock delegiert, mit der Gründung des BFC Dynamo wechselte Rohde im Jahr 1966 nach Berlin.

Im Oberligateam des späteren Rekordmeisters konnte sich Rohde auf Anhieb durchsetzen und absolvierte zwischen 1969 und 1978 insgesamt 150 Spiele, in welchen er zwölf Tore schoss. In der Spielzeit 1970/71 erreichte er mit dem BFC das Finale des FDGB-Pokals, dass mit 1:2 n. V. gegen Dynamo Dresden verloren wurde. In der Folgesaison stand er mit Berlin im Finale des Fuwo-Pokals. Auf internationaler Ebene agierte Rohde für die DDR beim 1968 ausgerichteten UEFA-Juniorenturnier in Frankreich, außerdem absolvierte er für Dynamo Berlin im Uefa Cup bzw. Europapokal der Pokalsieger vierzehn Einsätze.

Ab 1984 wurde Peter Rohde beim BFC Dynamo im Trainerbereich tätig, bis 1990 betreute er Dynamo in der Nachwuchsoberliga. Nach internen Streitereien im Club, bedingt durch nicht abgesprochene Transferverhandlungen von Rainer Ernst und Andreas Thom sowie den umstrittenen Torhüterwechsel von Bodo Rudwaleit zu Oskar Kosche, wurde Neutrainer Helmut Jäschke bereits in der Winterpause wieder entlassen und durch Peter Rohde ersetzt. Unter der Leitung Rohdes konnte der in FC Berlin umbenannte Club sich nicht mehr wesentlich steigern und verblieb auf dem vierten Rang. In der Saison 1990/91 wurde Rohde wieder von Jürgen Bogs abgelöst.

In der Folgezeit war Rohde nicht mehr im höherklassigen Fußball als Trainer aktiv.

• Hanns Leske: Peter Rohde. In: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.