Peter Kollmann
Quick Facts
Biography
Peter Kollmann (* 1675 in Ernst; † 1731 ebenda) war ein deutscher Gerichts-Vogt und Hofmann in Stuben.
Leben und Familie
Peter Kollmann heiratete im Jahre 1703 Gertrud Reitz, die eine Tochter des kurtrierischen Gerichtsvogts Reitz war. 1715 berief man P. Kollmann selbst als Gerichtsvogt in Ernst an der Mosel. Sein Sohn Bartholomäus (* 1715, † 1731 Ernst) wurde Sendschöffe und heiratete 1730 die aus Valwig stammende Anna Margaret Göbel mit der er zusammen 5 Kinder bekam. Eines dieser Kinder war der in Ernst geborenes Sohn Johann Kollmann (1751–1804), der zunächst noch als Winzer und Gemeindevorsteher arbeitete, bevor er 1779 nach Klotten ging und dort Maria Margret Loosen heiratete. Bereits im folgenden Jahr 1780 belehnte man ihn mit einem Teil eines Schiefergrubenfeldes in Laubach und in Leienkaul, das später als die sogenannten Kollmannspfründe bekannt wurde. Sein Sohn Peter Josef Kollmann (* 24. Mai 1854) heiratete am 20. Mai 1814 die aus Reil stammende Anna Müller, deren gemeinsamer Sohn Jakob Kollmann (1821–1893) wurde ebenfalls Schiefergruben- sowie Weingutsbesitzer. Jakob Kollmann verheiratete sich in Klotten mit Margareta Traut aus Klüsserath(1822–1886) die gebürtig aus Ensch an der Mosel stammte. Aufgrund der zahlreichen Aktivitäten seiner Enkelkinder im Abbau und Handel mit dem Eifeler Schiefer bezeichnete man Peter Kollmann als den Stammvater der Klottener Schieferdynastie. Ein weiterer Sohn von Peter Kollmann war Matthias Joseph Kollmann (* 1703 Ernst, † vor 1757 in Boppard) der einem franziskanischen Orden beitrat und Priester, Abt und Klostervorsteher wurde, sein Ordensname war Pater Theodosius.
Literatur
- Alfons Friderichs (Hrsg.): Kollmann, Peter. In: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 1699.
- Ernst Schmitz im Heimatjahrbuch (HJB) 2001 (S. 136–141): "Clottener Leyen aus Laubach (Eifel), Müllenbach (bei Mayen) und Leienkaul (Teil I)
- Ernst Schmitz im Heimatjahrbuch (HJB) 2002 (S. 136–140): "Clottener Leyen aus Laubach (Eifel), Müllenbach (bei Mayen) und Leienkaul (Teil II)