Peter-Arthur Straubinger
Quick Facts
Biography
Peter-Arthur Straubinger (* 7. Juli 1970 in Bad Aussee), auch bekannt unter der Kurzform „P.A.“ Straubinger, ist ein österreichischer Filmkritiker, Filmemacher, Journalist, Moderator und Keynote Speaker.
Leben
Nach der Matura 1988 am Europagymnasium Auhof in Linz verbrachte Straubinger ein Auslandsjahr in der Dominikanischen Republik wo er beim spanischsprachigen Radiosender „95,7 La Nota Diferente“ moderierte.
Ab 1989 studierte er an der Filmakademie Wien (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Institut für Film und Fernsehen) gemeinsam mit Kollegen wie Jessica Hausner, Barbara Albert und Martin Gschlacht und machte 1996 seinen Abschluss mit Auszeichnung. Für seine Diplomarbeit „Multimediale Netze“ wurde er 1996 mit dem Würdigungspreis des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehr ausgezeichnet.
Nach einem kurzen Engagement beim Privatsender Radio CD International im Jahr 1992 wechselte er im Februar 1993 zu Hitradio Ö3, wo er seither mit seiner Kino-Rubrik „Movie-Minute“ als Filmkritiker tätig ist.
Für Hitradio Ö3 hat Straubinger auch die wöchentliche Sendung „Treffpunkt Ö3 – Kino“ moderiert und zahlreiche andere Filmrubriken gestaltet. Auch für das ORF-Fernsehen hat er als Gestalter und Moderator gearbeitet und gemeinsam mit Rudolf John „Backstage – MovieTime“ präsentiert.
2010 wurde sein erster abendfüllender Kinofilm veröffentlicht, die Dokumentation „Am Anfang war das Licht“, die sich zur erfolgreichsten Kinodokumentation des Jahres 2010 in den österreichischen Kinos entwickelte und zu heftigen Diskussionen führte. „Am Anfang war das Licht“ wurde einerseits mit dem Austrian Ticket und der höchsten Auszeichnung der „Gemeinsamen Filmprädikatisierungskommission österreichischer Bundesländer“ (GFPK), dem Prädikat „Besonders Wertvoll“ ausgezeichnet, aber auch mit dem Goldenen Brett, dem Satirepreis der österreichischen Skeptikerbewegung („Gesellschaft für kritisches Denken“, Wiener Regionalgruppe der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften).
Zu den Diskussionen rund um seinen Film sagt Straubinger, dass er diese auslösen wollte, um ein "veraltetes mechanistisches Weltbild zu hinterfragen". Straubinger sieht sich von vielen seiner Kritiker missverstanden und warnt vor Selbstversuchen mit dem sogenannten „Lichtnahrungsprozess“. Im April 2012 hatte der Tages-Anzeiger über den Fall einer Schweizerin berichtet, die nach dem Betrachten des Films beschloss, sich von Licht zu ernähren und verhungerte.
Zur Möglichkeit von Lichtnahrung meint Straubinger, dass er an ein „authentisches Phänomen nicht-kalorischer“ Ernährung glaube, das bis zu einem gewissen Grad bei jedem Menschen vorhanden sei. Er sieht sich in wissenschaftlichen Studien bestätigt, die unerklärliche Fehlbeträge in der menschlichen Energiebilanz nachweisen sollen. Wie lange und bis zu welchem Grad nicht-kalorische Ernährung möglich ist, will Straubinger aber nicht beurteilen und sieht seinen Film auch als Aufforderung an die Wissenschaft, mehr Studien zu diesem Thema zu machen.
„Am Anfang war das Licht“ wurde auch international verkauft und entwickelte sich zum international erfolgreichsten österreichischen Kinofilm 2010, der in zahlreichen Medien weltweit besprochen wurde.
Neben seiner journalistischen und filmemacherischen Tätigkeit arbeitet Straubinger auch als Vortragender und Keynote Speaker.
Auszeichnungen
- 1996: Würdigungspreis des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr
- 2010: Prädikat Besonders Wertvoll der österr. Filmbewertungskommission
- 2010: Das Goldene Brett der Gesellschaft für Kritisches Denken
- 2010: Austrian Ticket der Wirtschaftskammer