Paul Volz
Quick Facts
Biography
Paul Volz (* 14. Oktober 1871 in Lichtenstern; † 30. Mai 1941 in Tübingen) war ein deutscher evangelischer Theologe und Alttestamentler.
Leben
Nach dem Studium der Evangelischen Theologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen sowie der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin legte Volz die theologischen Examina ab. 1898 war er Repetent am Tübinger Stift und trat 1902 eine Pfarrstelle in Leonberg an. Seit 1907 war Paul Volz Privatdozent in Tübingen. Von 1909 bis 1914 hatte er ein neu errichtetes Extraordinariat für Altes Testament inne. Von 1914 bis 1941 war er Professor für Altes Testament.Volz unternahm in den Jahren 1905 und 1912 zwei Palästinareisen.
Lehre
Paul Volz war ein Vertreter der Religionsgeschichtlichen Schule. Er interpretierte das jüdische Sukkotfest als „Neujahrsfest Jahwes“, vergleichbar dem babylonischen Neujahrsfest. Gemeinsam mit Wilhelm Rudolph verfasste er die forschungsgeschichtlich bedeutende Monographie Der Elohist als Erzähler, ein Irrweg der Pentateuchkritik (1933).
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Jüdische Eschatologie von Daniel bis Akiba. Mohr Siebeck, Tübingen und Leipzig 1903. (Digitalisat)
- Das Neujahrsfest Jahwes (Laubhüttenfest). Mohr Siebeck, Tübingen 1912. (Digitalisat)
Literatur
- Art. Volz, Paul. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage hrsg. von Rudolf Vierhaus, K.G.Saur Verlag, Band 10, München 2008, S. 306.
- Art. Volz, Paul. In: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. völlig neu bearbeitete Auflage. Herder, Band 10, Freiburg im Breisgau 2001, Sp. 885 f.