Paul Eugen Haueisen
Quick Facts
Biography
Paul Eugen Haueisen (* 24. April 1845 in Leonberg; † 25. Juni 1925 in Jockgrim) war ein deutscher Architekt.
Leben
Haueisen entstammte einer Baumeisterfamilie. Nach einem Studium in München und Berlin entschloss er sich zunächst in die USA auszuwandern. Dort lernte er seine Ehefrau Regine Conrath kennen und heiratete sie. Schon bald kehrte das Paar nach Deutschland zurück, wo Haueisen ab 1874 bis zu seiner Pensionierung in die Dienste der BASF trat. Haueisen war der erste Architekt, der für das Unternehmen tätig war. Er war der Leiter des 1874 neu eingerichteten Baubüros der BASF und später der Bauabteilung.
Er plante nicht nur die Arbeitersiedlung „Hemshofkolonie“ für seinen Arbeitgeber, sondern erstellte auch das Gesellschaftshaus der BASF neben weiteren Wohnblocks für Mitarbeiter der BASF, den Hauptverwaltungsbau, das Hauptlabor und Doppelwohnhäuser für höhere Angestellte und Direktoren. Die Gebäude des Hemshofs bezeichnete Werner Abelshauser als Produkte eines „ästhetisch glanzlosen Werkswohnungsbau[s]“. Im Limburgerhof stehen die Gebäude in Brunckstraße 1-39 (ungerade Nm.), Sieglestraße 1-40, Speyerer Straße 22-32 (gerade Nm.) der "Alten Kolonie" im Verzeichnis der Kulturdenkmäler.
Er war der Vater des Malers Albert Haueisen.
Literatur
- Wolfgang von Hippel: Zwischen Wissenschaft und Markt. Die BASF im Farbenzeitalter. In: Werner Abelshauser (Hrsg.): Die BASF: Eine Unternehmensgeschichte. Beck, München 2002. ISBN 978-3-406-49526-7, ISBN 3-406-49526-5
- Günter Braun: Schichtwechsel: Arbeit und Gewerkschaft in der Chemie-Stadt Ludwigshafen. Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik (Hrsg.) Ed. Quadrat, 1994. ISBN 978-3-923003-63-1, ISBN 3-923003-63-3
- Eva Magin-Pelich M.A: Der «Backsteingeneral» Paul Eugen Haueisen, Ludwigshafener Perlen, Ludwigshafen 2017, ISBN 978-1975822828
Siehe auch
- Liste der Kulturdenkmäler in Limburgerhof
- Liste der Kulturdenkmäler in Ludwigshafen-Nördliche Innenstadt